Deutschland | Schweine | Export

Drittländer fragen mehr deutsches Schweinefleisch nach

26.09.2019 (AMI) – Zwar gingen die Exporte von deutschem Schweinefleisch inklusive Nebenprodukte in andere europäische Länder zurück, doch der Importbedarf in Drittländern stieg in den ersten sieben Monaten dieses Jahres mit einem Plus von fast 17 % deutlich an.

Dabei fällt besonders die erhöhte Nachfrage aus China ins Auge. Die Ausfuhren in das Reich der Mitte wurden um 43 % erhöht. Damit ist China der wichtigste Abnehmer der Exporte von deutschem Schweinefleisch und hat einen Marktanteil von gut einem Drittel der gesamten Menge. Auch andere Drittländer wie Japan, Vietnam und Thailand erhöhten ihre Einfuhren von Schweinefleisch aus Deutschland. Als Hauptgrund für die gesteigerten Importe ist die Erzeugungseinbuße der genannten Länder durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) zu nennen.

Gegenläufig entwickelten sich die Lieferungen, die innerhalb von Europa verblieben. Diese nahmen von Januar bis Juli dieses Jahres um ein Zehntel ab. Die Ausfuhren insgesamt haben sich im bisher ausgewerteten Zeitraum um 2 % verringert. Da die ASP sich weltweit und besonders in Asien immer mehr ausweitet, ist von einem steigenden Importbedarf der betroffenen Länder auszugehen.

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Beitrag von Mechthild Cloppenburg
Marktexpertin Fleischwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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