Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis gibt Druck nach

04.08.2021 (AMI) – Der Druck auf den Schlachtschweinepreis hat in den vergangenen Tagen stetig zugenommen, die Vermarktung gestaltet sich schwierig. Insbesondere im Nordwesten lassen sich die Tiere, trotz überschaubarer Mengen, nur mit Mühe absetzen. Viele Schlachthöfe reagierten auf die stockenden Fleischgeschäfte zuletzt mit Abbestellungen und gedrosselten Mengen.

Anders sieht es im Süden aus, wo der Markt insgesamt als ausgeglichen beschrieben wird. Aufgrund der überwiegend sehr schwierigen Lage wurde die Preisempfehlung auf 1,37 EUR/kg gesenkt.

Von der erhofften Aufbruchsstimmung zum Ende der Schulferien in den ersten Bundesländern ist im Handel mit Schweinefleisch nichts zu bemerken. Die zum Verkauf stehenden Mengen sind mehr als ausreichend für die vorherrschende Nachfrage. Insbesondere bei der Vermarktung von Schinken muss viel Aufwand betrieben werden. Preislich sind größtenteils unveränderte Konditionen zu beobachten.

Die Lage an den europäischen Schlachtschweinemärkten bleibt auch in der laufenden Woche angespannt. Fast überall wird von einer ruhigen Fleischnachfrage gesprochen, entsprechend gestaltet sich selbst die Vermarktung der kleinen Mengen an schlachtreifen Schweinen schwierig. Die Preise entwickeln sich mehrheitlich stabil bis schwächer, nur sehr vereinzelt sind Aufgelder möglich.

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Beitrag von Dr. Tim Koch
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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