Welt | Schweine | Marktprognose

Stabile Schweinefleischproduktion erwartet

07.02.2023 (AMI) – Laut der neuesten Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) wird für 2023 im Vergleich zum Jahr zuvor eine fast konstante globale Produktion von Schweinefleisch vorausgesagt. Insgesamt dürfte sich die erzeugte Menge Schweinefleisch um nur 0,3 % erhöhen.

Für den weltweit größten Produzenten von Schweinefleisch, China, wurde die aktuelle Schätzung im Vergleich zur vorherigen nach oben korrigiert. So wird davon ausgegangen, dass das Land der Mitte 2022 mehr Schweinefleisch produziert hat als zunächst angenommen wurde. Wegen der Aufhebung vieler Maßnahmen gegen das Corona-Virus und der wirtschaftlichen Erholung des Landes dürfte mehr Schweinefleisch benötigt werden. Für die Eigenproduktion an Schweinefleisch in China wird jedoch für das Jahr 2023 keine Steigerung erwartet. Daher ist damit zu rechnen, dass die inländische Erzeugung den Bedarf nicht decken kann und die Importe erhöht werden. Für die anderen Länder hat das USDA die Schätzungen im Vergleich zu den vorherigen Jahren weitgehend unverändert belassen. Neben der Produktion wird auch beim weltweiten Verbrauch von Schweinefleisch nur mit einer minimalen Steigerung gerechnet.

Globale Exporte nach oben korrigiert

Gegenüber der vorangegangenen Prognose von Oktober 2022 wurde die Vorhersage der weltweiten Ausfuhren von Schweinefleisch erhöht. Dies ist auf den gestiegenen Importbedarf zahlreicher asiatischer Länder zurückzuführen. Neben China wird auch für die Philippinen eine zunehmende Nachfrage nach Schweinefleisch aus dem Ausland erwartet, da die afrikanische Schweinepest die dortige Produktion weiter einschränken wird. Im Vergleich zum Jahr 2022 wird für das laufende Jahr insgesamt dennoch ein leichter Rückgang der globalen Schweinefleischausfuhren prognostiziert. Der Spitzenreiter unter den Exporteuren ist die EU, die ihre ausgeführten Mengen jedoch weiter reduzieren dürfte. Der Grund dafür sind rückläufige Schweinebestände in zahlreichen Mitgliedsstaaten sowie abnehmende Lieferungen nach China.

Wollen Sie mehr wissen? Dann besuchen Sie am 10. Februar 2023 unser AMI Web-Seminar Schlachtschweinemarkt im Umbruch und erhalten Sie Informationen zu den aktuellen Entwicklungen am deutschen und globalen Schweinemarkt.

Beitrag von Theresa Geueke
Junior Produktmanagerin Agribusiness
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Handel

Druck der Schlachtunternehmen nimmt zu

17.04.2024 (AMI) – Wie in der Vorwoche wird der Schlachtschweinemarkt mehrheitlich als ausgeglichen eingestuft. Regional sind die Mengen etwas zu umfangreich, teilweise drosseln die Schlachtunternehmen ihre Aktivitäten und erhöhen den Druck.   Mehr

Deutschland | Rinder | Marktversorgung

Leichte Ausweitung der Erzeugung von Rindfleisch erwartet

17.04.2024 (AMI) – Besonders im Jahr 2022 war eine rückläufige Produktion von Rindfleisch zu beobachten. In den vorläufigen Zahlen für die erzeugte Menge 2023 und in der Schätzung für das laufende Jahr deutet sich eine geringfügige Erhöhung an.   Mehr

Deutschland | Schweine | Marktversorgung

Leicht rückläufige Schweinefleischproduktion erwartet

17.04.2024 (AMI) – Das Aufkommen an Schlachtschweinen dürfte auch im Jahr 2024 sinken. Entsprechend wird bei der Erzeugung von Schweinefleisch eine erneute Verringerung prognostiziert.   Mehr