Deutschland | Agrarwirtschaft | Marktprognose

Stimmungslage in der deutschen Landwirtschaft eingetrübt

12.12.2019 (AMI) – Niedrigere Getreide-, Milch- und Rinderpreise haben 2019 die wirtschaftliche Lage deutscher Landwirte gedämpft. Zusätzlich verstärkten die jüngsten Entwicklungen in der Agrarpolitik die angespannte Situation. Ganz anders sah die Lage hingegen am Schweinemarkt aus.

Die wirtschaftliche Situation der deutschen Milcherzeuger hat sich 2019 erneut verschlechtert. Ausschlaggebend hierfür waren im Wesentlichen die Rückgänge der Erzeugerpreise. Die Erlöse für Nutzkälber brachen sogar um rund ein Drittel ein.

Ähnlich war die Situation am Getreidemarkt. Trotz der unterdurchschnittlichen Weizenernte in Deutschland 2018 und 2019 konnten deutsche Landwirte nicht von höheren Preisen profitieren – im Mittel lagen die Getreidepreise 2019 rund 16 % unter Vorjahr. Die größere Halmgetreideernte 2019 in Deutschland und in der EU-28 sorgte für großen Preisdruck.

Rekordpreise am Schweinemarkt

Ein völlig anderes Bild zeigte sich zuletzt am Schweinemarkt. Aufgrund der enormen Produktionsausfälle im Zuge der grassierenden Afrikanischen Schweinepest scheint China den Weltmarkt leer zu kaufen. Deutsche Mäster profitieren von Rekordschweinepreisen.

Erzeuger am Markt für Rindfleisch hatten hingegen preislich ein eher schwieriges Jahr. Sowohl für Jungbullen als auch für Schlachtkühe wurde im Jahresmittel deutlich weniger gezahlt als noch 2018.

Wie geht es weiter an den Agrar- und Rohstoffmärkten?

Die Zukunftserwartung der deutschen Landwirte fällt, nach dem Konjunktur- und Investitionsbarometer des DBV, noch schlechter aus als die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage.

Eine objektive Bewertung der nationalen und internationalen Agrar- und Rohstoffmärkte liefert der Markt Report – Fakten und Trends 2020 der AMI. Die wichtigsten Entwicklungen 2019 werden von den AMI-Marktexperten analysiert und kommentiert. Ein Ausblick auf 2020 sowie eine Marktprognose vervollständigen die fundamentalen Daten und Kennzahlen. Bilanziert werden unter anderem die Märkte zu Rindern und Schweinen, Milch und Milchprodukten, Getreide und Ölsaaten sowie Obst und Gemüse. Darüber hinaus wird die aktuelle Marktentwicklung zu Eiern und Geflügel, Kartoffeln und Zucker beschrieben. Die Themen Öko-Landbau, Bioenergie, Zierpflanzen sowie Agrarwirtschaft vervollständigen die insgesamt 20 Kapitel des Jahrbuches.

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Beitrag von Anna Effertz
Produktmanagerin Agribusiness

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Erzeugerpreise geben nach

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31.03.2023 (AMI) – Mit 187 Punkten verzeichnet der AMI-Rohstoffindex ein Minus von rund 4,8 % im Vergleich zum Vormonat und den fünften monatlichen Rückgang in Folge. Während die Preise für Getreide, Raps und Milch durchweg schwächer tendierten, konnten sich die Erzeugerpreise für Schlachtschweine und Kühe befestigen.   Mehr

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