Chicago: US-Sojaexporte beleben sich
In der zurückliegenden Berichtswoche konnten sich die Sojabohnennotierungen an der CBoT befestigen. Am 17.01.2023 lag der Schlusskurs bei umgerechnet 522 EUR/t, ein Plus zur Vorwoche von 5 EUR/t. Gestützt wurde die Notierung der Belebung des US-Exportgeschäfts. Die US-Ausfuhren hatten nach Angaben des USDA in der zurückliegenden Woche 2 Mio. t betragen und lagen damit über den Erwartungen der Marktteilnehmer, die von 0,9-1,9 Mio. t ausgegangen waren. Des Weiteren profitierte der Kurs vom jüngsten USDA Bericht zu Angebot und Nachfrage, in dem eine kleinere US-Erzeugung für 2022 prognostiziert wurde.
Begrenzt wurden die Gewinne durch die Aussicht auf eine brasilianische Rekordernte von rund 153 Mio. t, sowie Niederschläge in den Anbaugebieten Argentiniens, welche den von Hitze und Trockenheit geplagten Feldbeständen zugutekommen könnten. Nach Angaben der Getreidebörse von Buenos Aires könnte die argentinische Sojabohnenernte 23 aufgrund der ungünstigen Vegetationsbedingungen auf 37 Mio. t sinken. Das USDA geht derweil davon aus, dass 45,5 Mio. t zusammenkommen dürften. Im zurückliegenden Jahr hatte Argentinien 49,9 Mio. t Sojabohnen geerntet.
Indes gab das chinesische Landwirtschaftsministerium bekannt, dass mehr genetisch veränderte Organismen, darunter Soja und Mais, die Importzulassung erhalten haben. Veröffentlicht wurde zudem, dass die Sojabohnenimporte der Volksrepublik im Dezember um 19 % gegenüber dem Vorjahr zugenommen haben.
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Eike Wagner
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