Europa | Getreide | Ernte

EU-Weizenernte zumeist deutlich besser als im Vorjahr

15.08.2019 (AMI) – Der EU-Weizenmarkt steht ganz im Zeichen der Ernte. In den größten Erzeugerländen ist diese nun auf der Zielgeraden und hat zumeist gute Erträge und Qualitäten hervorgebracht. Regenfälle geben aber Anlass zur Sorge um die noch zu räumenden Restflächen, besonders in Großbritannien.

In Frankreich, Deutschland und Polen ist die Ernte so gut wie abgeschlossen, während Regenfälle die Feldarbeiten in Großbritannien unterbrachen. Im größten EU-Weizenerzeuger, Frankreich, wird eine große, qualitativ hochwertige Ernte erwartet, die von den Hitzewellen im Juni und Juli kaum beeinflusst wurde. Das französische Landwirtschaftsministerium erhöhte seine Schätzung für die Weichweizenernte 2019 jüngst auf 38,2 Mio. t, das wären 12 % mehr als im Vorjahr und ein Vierjahreshoch. Die Erträge deuten darauf hin, dass die Rekordtemperaturen Ende Juni und Ende Juli zusammen mit der sich entwickelnden Dürre wenig Einfluss auf die Weizenbestände hatten. Jüngste Regenfälle verzögern aktuell zwar die Räumung letzter Flächen (rund 2 %) in Nordfrankreich, was das Gesamtergebnis aber kaum noch beeinflussen dürfte.

Die deutsche Weizenernte ist zu über 90 % abgeschlossen, aber der anhaltende Regen bremst die Räumung der restlichen 10 % Fläche im Norden. Das schürt Qualitätssorgen, sofern die Niederschläge nicht bald aufhören. Der Deutsche Raiffeisenverband beziffert die diesjährige Weizenernte auf 23,8 Mio. t und damit 17,5 % über Vorjahr. Möchten Sie wissen, welche weiteren Faktoren zuletzt auf die Entwicklung der Weizen- und Maiskurse in Paris gewirkt haben? Dann ist der Online-Dienst Markt aktuell Getreide genau das Richtige für Sie. Bestellen Sie jetzt ihr Abonnement.


Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Agrarrohstoffindex knapp über Vormonat

04.04.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im März leicht um 0,5 % gestiegen. Mit 131,1 Punkten liegt der Index aber rund 11 % unter dem Vorjahreswert. Auf breiter Front gaben die Erzeugerpreise für Getreide im März nach, während die Forderungen für Schlachtschweine und -kühe anzogen.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Agrarrohstoffindex knapp unter Vormonat

27.02.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im Februar leicht um 0,2 % gesunken. Mit 130,5 Punkten liegt der Index aber rund 15 % unter dem Vorjahreswert. Auf breiter Front gaben die Erzeugerpreise für Getreide und Raps im Februar nach, während besonders die Preise für Schlachtkühe anzogen.   Mehr

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Erzeugerpreise zum Jahresauftakt gut behauptet

05.02.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im Januar leicht um 0,4 % gestiegen. Mit 131,6 Punkten liegt der Index aber rund 16 % unter dem Vorjahreswert. Während die Erzeugerpreise für Rohmilch den fünften Monat in Folge angestiegen sind, standen die Preise für Getreide, Raps und Schlachtschweine im Januar unter Druck. Mit dem Jahreswechsel hat die AMI ihren Index auf das Basisjahr 2020 umgestellt.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex verzeichnet Plus zum Jahresende

22.12.2023 (AMI) – Im Dezember legte der Index für deutsche Agrarrohstoffe zu. Mit 167,7 Punkten lag dieser rund 1,1 % höher als im vorangegangenen Monat, aber immer noch 19,0 % niedriger als zum selben Zeitpunkt im Vorjahr. Besonders die Erzeugerpreise für Raps und Milch legten zu.   Mehr

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Agrarrohstoffe unter Druck

11.12.2023 (AMI) – Nach der Preisexplosion 2022 war das Jahr 2023 von sinkenden Erzeugerpreisen für Agrarrohstoffe geprägt. Es gab allerdings auch Ausnahmen. Zudem lagen die Preise immer noch deutlich über dem Niveau der Jahre vor 2022.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex stabilisiert sich im November

04.12.2023 (AMI) – Im November 2023 stabilisierte sich der AMI-Rohstoffindex bei 166,1 Punkten, lag damit aber deutlich unter den 211,0 Punkten, die im November 2022 ermittelt wurden. Niedrigere Erzeugerpreise für Schlachtvieh standen dabei höheren Preisen für Milch gegenüber.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Erzeugerpreise geben weiter nach

30.10.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe gab im Oktober 2023 erneut nach und erreichte 168,9 Punkte, ein Minus von 0,7 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Raps, Mais sowie Schlachtschweine tendierten schwächer. Die höheren Preise für Milch und Jungbullen konnten den Rückgang nur limitieren.   Mehr

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Rohstoffindex erneut schwächer

29.09.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe gab im September 2023 erneut nach und erreichte 168,9 Punkte. Das entspricht einem Minus von 1,5 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Getreide sowie Schlachtschweine tendierten schwächer.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex im August etwas schwächer

28.08.2023 (AMI) – Im August gab der Agrarrohstoffindex nach einem Plus im Vormonat wieder nach. Insgesamt erreichte der Index 172,0 Punkte, ein Minus von 1,0 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Schlachtschweine und Raps gaben nach, während die Preise für Brotgetreide sowie Braugerste zulegten.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex dreht ins Plus

28.07.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe beendet nach 6 Monaten seinen Abwärtstrend. Gegenüber Vormonat legte dieser nach Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) im Juli um 0,6 % auf 173,7 Punkte zu. Besonders die Erzeugerpreise für Raps und Braugerste tendieren fester. Die Preise für Milch und Schlachtrinder geben nach.   Mehr