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Trotz hoher Ernte stabile Zwiebelpreise

12.02.2020 In der Saison 2019/20 fiel die Zwiebelernte in Europa wieder höher aus als ein Jahr zuvor. Die Preise gaben im Vergleich zum Vorjahresniveau leicht nach.

Nach einer kleinen Ernte 2018/19 steht in der Saison 2019/20 in Europa eine Rekordernte zur Verfügung. Zwar wurden oft keine Spitzenerträge erreicht, aber höher als im Vorjahr waren die Erträge in den meisten Ländern doch. Nur Polen bildet eine Ausnahme. Außerdem wurde der Anbau ausgeweitet. Die Preise mussten sich zwar vom hohen Vorjahresniveau verabschieden, sie liegen aber deutlich über dem Niveau der Saison 2017/18, die durch eine kleinere Ernte als 2019/20 gekennzeichnet war. Dies gilt auch noch in der aktuellen Situation leicht schwächerer Preise in den Niederlanden.

Eine wichtige Ursache für die vergleichsweise stabile Marktentwicklung in Europa war die hohe Nachfrage aus Drittländern ab August. Eine kleine Ernte in Mittelbrasilien ließ die niederländischen Exporte früh steigen, die westafrikanischen Länder nahmen wie vor 2018 üblich große Mengen ab. Ab September gingen auch deutlich höhere Exporte in den asiatischen Raum, denn der Ernteausfall in Indien ließ die Exporte dieses Landes drastisch sinken, zuletzt wurde der indische Zwiebelexport sogar ganz eingestellt. Neben Malaysia nahmen damit auch neue Kunden wie Sri Lanka oder Bangladesch mehr niederländische Zwiebeln ab.

Über die Angebots- und Nachfrageentwicklung auf den Zwiebelmärkten Europas informieren die AMI Market Charts Onions 2019/20. Außerdem zeigen sie die weltweiten Handelsströme auf dem Zwiebelmarkt. Über 85 Grafiken in englischer Sprache zeigen wichtige Zwiebelmarktdaten für Länder von Neuseeland bis zu den USA und von Norwegen bis nach Südafrika. Auf Basis der dargestellten Fakten lässt sich die weitere Marktentwicklung bis zum Beginn der neuen Ernte in Europa besser beurteilen.

Die AMI Market Charts Onions können sie ab sofort online im AMI-Shop bestellen.

Beitrag von Dr. Hans-Christoph Behr
Bereichsleiter Verbraucherforschung & Ökolandbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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29.09.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe gab im September 2023 erneut nach und erreichte 168,9 Punkte. Das entspricht einem Minus von 1,5 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Getreide sowie Schlachtschweine tendierten schwächer.   Mehr

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