Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Wechselnde Vorzeichen

05.08.2021 (AMI) – Setzten die Weizenkurse in Chicago ihren steilen Aufwärtstrend noch zum Ende der 30.KW fort, änderten sie in den darauffolgenden Handelstagen ihr Vorzeichen mehrmals. Auch Mais zeigt keine klare Richtung.

Auch wenn die Weizennotierungen in Chicago gegenüber Vorwoche einen positiven Trend erkennen lassen, verzeichneten sie jüngst einen Rückgang. Dürre in den nördlichen US-Anbaugebieten sowie unerwartet niedrige Ertragsmeldung aus Russland sorgten für einen sprunghaften Anstieg, zwischenzeitlich sogar auf ein 50-Tageshoch. Die Senkung der US-Ernteprognose deutlich unterhalb des 5-Jahresdurchschnitts sorgte dabei für zusätzlichen Auftrieb. Auch die IGC-Schätzung der globalen Weizenernte erfuhr einen Rückgang von 1 auf 788 Mio. t, wobei die reduzierten Prognosen für Nordamerika durch absehbar mehr in der EU-27 nahezu kompensiert wurde. Lebhafte Positionsbereinigungen an der Terminbörse und prognostizierte Niederschläge in den US-Anbaugebieten stoppten den Kursanstieg bedingten einen leichten Rückgang. Zusätzlich drückten die rund ein Viertel kleineren, wöchentlichen US-Exporteure die Kurse. Getrübte Aussichten auf die Wirtschaftsentwicklung infolge der sich ausbreitenden Delta-Variante und abrutschende Rohölkurse belasteten zudem. So schlossen die Weizenkurse in Chicago am 04.08.21 mit umgerechnet 222,17 rund 8 EUR/t über Vorwochenlinie.

Der Kursverlauf von Mais zeigt sich ebenfalls mit wechselnden Vorzeichen. Trockenheit in den US-Anbaugebieten trieb die Kurse zum Ende der 30. KW noch deutlich an. Während prognostizierter Niederschlag den Anstieg kurzweilig stoppte, wurden die Kurse kurzerhand erneut durch feste Weizennotierungen und unsichere Vegetationsbedingen im US-Maisgürtel sprunghaft beflügelt und sorgten für positive Vorzeichen. So schlossen die Maiskurse in Chicago am 04.08.21 dennoch mit umgerechnet 181 rund 2 EUR/t unter Vorwochenlinie.

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Beitrag von Nadja Pooch
Produktmanagerin Agribusiness

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