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Verpackung bleibt bei Obst und Gemüse ein Thema

05.11.2021 (AMI) – Die intensive Diskussion beim European Packaging Forum am 3./4. November in Düsseldorf zeigte, dass das Thema Verpackung auf der Tagesordnung bleibt. Gleichzeitig wurde aber auch klar, dass es hier keine einfachen Lösungen gibt.

Der erste Schwerpunkt der Veranstaltung, mit 100 Teilnehmern, war das Thema Recycling. Andreas Kappel vom grünen Punkt machte deutlich, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit ein Stoff überhaupt recycelt werden kann. Denn zunächst muss sortiert und getrennt werden, um ein halbwegs homogenes Ausgangsmaterial zu erhalten. Für Lebensmittelkontakt zugelassen sind bislang nur Recyclate aus PET-Flaschen, dieser Stoff ist inzwischen heiß begehrt. Im weiteren Verlauf der Diskussion zeigte sich, dass auch von Seiten des LEH ein großes Interesse an Rohstoffen für Recyclate besteht, denn man fürchtet hier weitere Auflagen des Gesetzgebers. Ein anschauliches Beispiel für eine hundertprozentige Recyclatnutzung lieferte Arno Zerhusen von der Firma Pöppelmann TEKU. Die blauen Töpfe für Zierpflanzen und Kräuter bestehen nämlich ausschließlich aus recyceltem Kunststoff.

Die Diskussion wurde durch die jüngsten Gesetze und Verordnungen aus Frankreich und Spanien beflügelt, die ein Verbot von Plastikverpackungen für viele Anwendungen bei Obst und Gemüse vorsehen. Wenn anhaftende Feuchtigkeit oder drohender Feuchtigkeitsverlust ein Thema sind, dann ist Pappe allerdings keine Verpackungsalternative. Eine Beschichtung würde dieses Problem zwar lösen, Mischstoffe sind aber fast überhaupt nicht zu recyceln. So bleibt die Forderung von Melanie Kröger, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, gültig: „Bei diesem Thema muss man wagen Komplexität zu kommunizieren“ Das positive Echo der Teilnehmer lässt keinen Zweifel daran: Dies wird nicht die letzte Veranstaltung zu diesem Thema bleiben.

Bleiben Sie mit dem Programm der AMI-Akademie auf dem Laufenden. Wir bieten Ihnen Veranstaltungen rund um das gesamte Agribusiness. Vernetzen auch Sie sich in Ihrer Branche.

Beitrag von Dr. Hans-Christoph Behr
Bereichsleiter Verbraucherforschung & Ökolandbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Agrarrohstoffindex knapp über Vormonat

04.04.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im März leicht um 0,5 % gestiegen. Mit 131,1 Punkten liegt der Index aber rund 11 % unter dem Vorjahreswert. Auf breiter Front gaben die Erzeugerpreise für Getreide im März nach, während die Forderungen für Schlachtschweine und -kühe anzogen.   Mehr

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AMI-Agrarrohstoffindex knapp unter Vormonat

27.02.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im Februar leicht um 0,2 % gesunken. Mit 130,5 Punkten liegt der Index aber rund 15 % unter dem Vorjahreswert. Auf breiter Front gaben die Erzeugerpreise für Getreide und Raps im Februar nach, während besonders die Preise für Schlachtkühe anzogen.   Mehr

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Erzeugerpreise zum Jahresauftakt gut behauptet

05.02.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im Januar leicht um 0,4 % gestiegen. Mit 131,6 Punkten liegt der Index aber rund 16 % unter dem Vorjahreswert. Während die Erzeugerpreise für Rohmilch den fünften Monat in Folge angestiegen sind, standen die Preise für Getreide, Raps und Schlachtschweine im Januar unter Druck. Mit dem Jahreswechsel hat die AMI ihren Index auf das Basisjahr 2020 umgestellt.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex verzeichnet Plus zum Jahresende

22.12.2023 (AMI) – Im Dezember legte der Index für deutsche Agrarrohstoffe zu. Mit 167,7 Punkten lag dieser rund 1,1 % höher als im vorangegangenen Monat, aber immer noch 19,0 % niedriger als zum selben Zeitpunkt im Vorjahr. Besonders die Erzeugerpreise für Raps und Milch legten zu.   Mehr

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Agrarrohstoffe unter Druck

11.12.2023 (AMI) – Nach der Preisexplosion 2022 war das Jahr 2023 von sinkenden Erzeugerpreisen für Agrarrohstoffe geprägt. Es gab allerdings auch Ausnahmen. Zudem lagen die Preise immer noch deutlich über dem Niveau der Jahre vor 2022.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex stabilisiert sich im November

04.12.2023 (AMI) – Im November 2023 stabilisierte sich der AMI-Rohstoffindex bei 166,1 Punkten, lag damit aber deutlich unter den 211,0 Punkten, die im November 2022 ermittelt wurden. Niedrigere Erzeugerpreise für Schlachtvieh standen dabei höheren Preisen für Milch gegenüber.   Mehr

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Erzeugerpreise geben weiter nach

30.10.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe gab im Oktober 2023 erneut nach und erreichte 168,9 Punkte, ein Minus von 0,7 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Raps, Mais sowie Schlachtschweine tendierten schwächer. Die höheren Preise für Milch und Jungbullen konnten den Rückgang nur limitieren.   Mehr

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Rohstoffindex erneut schwächer

29.09.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe gab im September 2023 erneut nach und erreichte 168,9 Punkte. Das entspricht einem Minus von 1,5 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Getreide sowie Schlachtschweine tendierten schwächer.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex im August etwas schwächer

28.08.2023 (AMI) – Im August gab der Agrarrohstoffindex nach einem Plus im Vormonat wieder nach. Insgesamt erreichte der Index 172,0 Punkte, ein Minus von 1,0 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Schlachtschweine und Raps gaben nach, während die Preise für Brotgetreide sowie Braugerste zulegten.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex dreht ins Plus

28.07.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe beendet nach 6 Monaten seinen Abwärtstrend. Gegenüber Vormonat legte dieser nach Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) im Juli um 0,6 % auf 173,7 Punkte zu. Besonders die Erzeugerpreise für Raps und Braugerste tendieren fester. Die Preise für Milch und Schlachtrinder geben nach.   Mehr