Welt | Agrarwirtschaft | Marktversorgung

Branche diskutiert Auswirkung des Krieges am Schwarzen Meer

06.04.2022 (AMI) – Die Ukraine gilt als Kornkammer Europas. Mit dem Krieg kommt es zu großer Unsicherheit an den Agrarmärkten. Die Preise für Getreide und Ölsaaten, aber auch für Energie und Düngemittel sind in den Vorwochen durch die Decke geschossen. Wie geht es weiter? Wie sind die zahlreichen Meldungen einzuordnen und wie entwickeln sich die Märkte für Getreide, Ölsaaten und Futtermittel in den kommenden Monaten?

Die Verladung in den ukrainischen Häfen am Schwarzen Meer steht still. Waren es monatlich 5 Mio. t Getreide, die verschifft werden konnten, sind des jetzt gerade mal ein Zehntel der Menge, die mühsam und zu weitaus höheren Transportkosten über die Schiene Richtung Westen laufen.

Das hat bei der Versorgung am Weltmarkt, die Ukraine gehört für Getreide und Ölsaaten zu den TOP 5 der Exporteure, zu großer Verunsicherung geführt. Anfänglich war es die Angst vor der absehbar entstehenden Versorgungslücke. Die Preise sind geradezu explodiert. Aber je länger der Krieg andauert, desto größer wird die Frage über die Versorgung in der kommenden Saison. Was kann in der Ukraine überhaupt noch ausgesät werden? Immerhin sollen 30 % der Ackerfläche durch die Kriegshandlungen bereits stark in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Reichen Treibstoff, Saatgut, Pflanzenschutzmittel und Dünger um die Vegetationsperiode zu begleiten? Was passiert 2022/23 ohne die Kornkammer Europas?

Diese und weitere Fragen waren Dreh- und Angelpunkt des digitalen AMI Talks am 31. März 2022.

Einstieg in die ungewöhnliche Marktsituation bot die AMI Marktanalystin Wienke von Schenck mit einer kompakten Datenpräsentation. Im Anschluss erörterten Andreas Haase von der Ölmühle Brökelmann, Jan Peters von der Agrardaten GmbH und Wolfgang Sabel von der Kaack Terminhandel GmbH die besondere Marktsituation. Besondere Berücksichtigung fanden im AMI Talk die vielschichtigen Fragen der 378 Teilnehmer.

Wenn auch Sie von der umfassenden Markteinschätzung der Experten profitieren möchten, finden Sie auf unseren AMI YouTube Kanal eine Aufzeichnung: https://youtu.be/0ghk8w5sTLg

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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Deutschland | Agrarwirtschaft | Markttrends

Das wirtschaftliche Umfeld bleibt schwierig

05.12.2024 (AMI) – Die Wirtschaft in Deutschland lahmt. Private Haushalte und Industrieunternehmen sind verunsichert hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung im Inland und halten sich als Nachfrager zurück. Die Agrarwirtschaft steht weiteren Herausforderungen gegenüber: Arbeitskräftemangel, Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln und Witterungsextreme sind nur einige Beispiele dafür. Wie sind die einzelnen Marktsektoren durch das Jahr gekommen?   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Agrarrohstoffindex legt im November zu

02.12.2024 (AMI) – Wie bereits im Vormonat legte der AMI-Agrarrohstoffindex auch im November 24 zu und erreichte 141,2 Punkte, ein Plus von 0,9 % gegenüber Vormonat. Besonders die Preisaufschläge für Raps, Jungbullen und Milch trieben den Index nach oben, während die Erzeugerpreise für Getreide und Schweine rückläufig waren.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex verzeichnet im Oktober erneutes Plus

05.11.2024 (AMI) – Im Oktober legte der AMI-Agrarrohstoffindex weiter zu. Im Schnitt erreichte der Index 139,2 Punkte, was einem Plus von 2 % gegenüber Vormonat entspricht. Dabei legten die Erzeugerpreise bis auf wenige Aufnahmen aller im Index berücksichtigten Produkte zu.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Agrarrohstoffindex legt im September zu

01.10.2024 (AMI) – Der AMI-Rohstoffindex liegt mit 136,1 Punkten im September 2024 rund 1 % über dem Niveau des Vormonats und 3 % höher als ein Jahr zuvor. Ausschlaggebend sind die höheren Erzeugerpreise für Milch und Jungbullen sowie einen Teil der Getreidepreise.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Rohstoffindex nahezu stabil

03.09.2024 (AMI) – Mit 134,5 Punkten verfehlte der AMI-Index der deutschen Erzeugerpreise das Vormonatsergebnis nur knapp. Die feste Preistendenz bei Rindfleisch und Milchprodukten konnte die Rückgänge beim Brotgetreide und Raps nur teilweise ausgleichen.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex stabil im Juni

03.07.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe hat sich im Juni 2024 stabilisiert und liegt mit 135,5 Punkten nahezu auf dem Niveau des Vormonats. Während die Getreidepreise überwiegend nachgaben, entwickelten sich die im Teilindex Fleisch berücksichtigten Produkte uneinheitlich. Die Preise für Milch und Molkereiprodukte legten zu.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Agrarrohstoffindex klettert weiter

04.06.2024 (AMI) – Der AMI-Rohstoffindex legte im Vergleich zum Vormonat um 2,2 % auf 135,4 Punkte zu. Dabei stiegen die Erzeugerpreise für Getreide, Raps, Milch und Rinder. Dagegen blieben die Preise für Schweine auf dem Niveau vom April 2024.   Mehr

Welt | Agrarrohstoffe | Terminkontrakte

Angebotssorgen treiben Kakaopreise

15.05.2024 (AMI) – Ungünstige Vegetationsbedingungen und massiver Krankheitsdruck limitieren die Ertragserwartungen der diesjährigen Kakoernten in den wichtigsten Anbaugebieten Westafrikas. Günstige Niederschläge schwächten die Angebotssorgen zuletzt etwas ab. Das Preisniveau bleibt nichtsdestotrotz sehr hoch und deutlich über den Vorjahren.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex im April erneut mit Plus

29.04.2024 (AMI) – Mit 132,3 Punkten stieg der AMI-Rohstoffindex im Vergleich zum Vormonat um 0,7 %. Ausschlaggebend waren in erster Linie die gestiegenen Erzeugerpreise für Getreide und Raps. Die Milchpreise hielten sich nahe dem Niveau des Vormonats. Die Preise für Schlachtvieh entwickelten sich uneinheitlich.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Agrarrohstoffindex knapp über Vormonat

04.04.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im März leicht um 0,5 % gestiegen. Mit 131,1 Punkten liegt der Index aber rund 11 % unter dem Vorjahreswert. Auf breiter Front gaben die Erzeugerpreise für Getreide im März nach, während die Forderungen für Schlachtschweine und -kühe anzogen.   Mehr