Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizen rutscht auf 4,5-Monatstief

07.07.2022 (AMI) – Die Weizennotierungen an der Euronext in Paris gaben deutlich nach. Die Sorge vor einer globalen Rezession belastet die Kurse, gute Exportaussichten für EU-Weizen konnten die Verluste jedoch etwas abfedern.

Die Weizennotierungen in Paris gaben in der zurückliegenden Woche deutlich nach und rutschten auf den tiefsten Stand seit Ende Februar 22. Auf Wochensicht verlor der Fronttermin für Weizen am 06.07.2022 33,50 auf 325,50 EUR/t. Der Folgetermin März 23 verzeichnete ein Minus von 34,75 auf 313,25 EUR/t.

Kursdrückend wirkte dabei vor allem die aktuelle Sorge vor einem globalen Rückgang der Wirtschaft sowie das Verhalten der EZB und der US-Notenbank fed, welche zur Bekämpfung der Inflation die Zinsen erhöhten. Außerdem belastete das rasche Voranschreiten der Weizenernte in den wichtigsten Anbaugebieten der nördlichen Hemisphäre. In Frankreich waren im Laufe der Woche 5 % der Weizenflächen geräumt. Dämpfend wirkte dabei der schwache Eurokurs, welcher sich jüngst auf dem tiefsten Stand seit Februar 2008 wiederfand. Dies macht den europäischen Weizen am Weltmarkt attraktiver und steigert somit die Wettbewerbsfähigkeit. Die Tatsache, dass der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weiter anhält und sich bisher kein Ende abzeichnet, könnte zudem das Exportvolumen der EU erhöhen.

Indes setzte Mais seine Abwärtsbewegung weiter fort. Der Fronttermin August 22 schloss am 06.07.2022 bei 288 EUR/t und verzeichnete damit auf Wochensicht einen Verlust von 18 EUR/t. Auch der Folgetermin November 22 gab um 29,50 auf 275 EUR/t deutlich nach.


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Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness

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