Welt | Getreide | Ernte

ABARES erwartet große Getreideernte

18.06.2020 (AMI) – Für 2020/21 werden endlich wieder normale Ernteergebnisse erwartet. Das bedeutet gegenüber den dürrebedingt schwachen Erträgen 2019 teils enorme Steigerungen.

So wird für Weizen mit 26,7 Mio. t eine 75 % größere Ernte avisiert als im Vorjahr, denn bislang war die Vegetationsperiode in den wichtigsten Anbauregionen des Landes geprägt von ausgiebigen und andauernden Regenfällen. Verglichen mit der März-Prognose von 21,3 Mio. t wäre dies ein Zuwachs von 28 %. Neben den verbesserten Vegetationsbedingungen haben die australischen Farmer auch die Anbaufläche von Weizen kräftig ausgeweitet, motiviert von Weizenpreisen, die so hoch waren wie seit 2 Jahren nicht mehr. Nach den Angaben von ABARES wurden knapp 13 Mio. ha mit Weizen bestellt, das sind etwa 8 % mehr als noch im März erwartet. Die Aussicht auf deutlich mehr Weizen aus Australien hat die Kurse bereits auf Talfahrt geschickt.

Mit Veröffentlichung des aktuellen USDA-Berichtes, der für Australien nun auch 26 Mio. t prognostiziert, tendierten die Notierungen deutlich schwächer. Immerhin könnten die Weizenexporte 2020/21 16 Mio. t erreichen und damit so viel wie seit 4 Jahren nicht mehr. Australien gehört zu den zehn größten Getreideexporteuren der Welt und exportiert in erster Linie nach Südostasien und China.

Sie möchten wissen welche Absatzmöglichkeiten für Gerste bestehen und wie hoch die Ernte anderer Getreidearten ausfallen dürfte? Die ausführliche Analyse lesen Sie im Markt aktuell Getreide. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie jetzt die Bestellmöglichkeiten im Shop.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Milch & Milchprodukte | Tierbestand

Strukturwandel setzt sich fort

14.03.2024 (AMI) – Im vergangenen Jahr hat sich der Bestandsrückgang bei den Milchkühen in der EU-27 weiter fortgesetzt. Bereits seit 2016 sinkt die Tierzahl stetig.   Mehr

Deutschland | Butter | Angebot

Butter uneinheitlich notiert

14.03.2024 (AMI) – Die erhöhte Nachfrage nach abgepackter Butter hielt Mitte März weiter an. Auch Blockbutter wurde umfangreich abgerufen. Die Notierung entwickelte sich uneinheitlich.   Mehr

Europa | Schweine | Tierbestand

Etwas weniger Schweine in der EU gehalten

13.03.2024 (AMI) – Nachdem die Schweinebestände in der EU in den vergangenen Jahren stark eingebrochen waren, konnte diese Entwicklung 2023 verlangsamt werden. Mit 133,6 Mio. Schweinen wurden im November/Dezember nur 0,6 % weniger Tiere erfasst als bei der Erhebung im Jahr zuvor.   Mehr

Europa | Rinder | Tierbestand

Europaweit weniger Rinder gehalten

13.03.2024 (AMI) – Bei den Viehbestandserhebungen wurden in der EU geringere Rinderbestände bei den Winterzählungen 2023 festgestellt. In der Summe sank die europäische Rinderherde gegenüber dem Vorjahr im Jahr 2023 um 1,3 % auf 73,8 Mio. Rinder.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Schlachtschweinemarkt überwiegend ausgeglichen

13.03.2024 (AMI) – Das Angebot an Schlachtschweinen scheint in der laufenden Woche etwas zuzunehmen, lässt sich aber dennoch ohne Probleme absetzen. Dabei liegen die Gewichte häufig auf einem relativ hohen Niveau, aufgrund des kleinen Ferkelangebotes bleiben die Schweine etwas länger im Stall.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Preisentwicklung Ölschrote

Chicago: Sojabohnen im Aufwind

13.03.2024 (AMI) – Die US-Sojakurse bekommen Unterstützung von den nach unten korrigierten Prognosen zur brasilianischen Ernte. Begrenzt werden die Gewinne durch die schwindende Nachfrage. Die Kurse bleiben damit weiter dicht am 3-Jahrestief.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Außenhandel

EU-Rapsimporte ein Drittel unter Vorjahresniveau

11.03.2024 (AMI) – Im laufenden Wirtschaftsjahr 2023/24 sind die Rapseinfuhren in die EU-27 bislang deutlich zurückgegangen, nachdem sie in der vorangegangenen Saison merklich gestiegen waren.   Mehr

Welt | Getreide | Angebot

Weltweit wird das Maisareal größer

11.03.2024 (AMI) – Der Internationale Getreiderat rechnet für 2024/25 mit einer uneinheitlichen Entwicklung der Anbauflächen in den wichtigsten Anbauländern.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milchpreise: Zuwächse überwiegen zum Jahresauftakt

11.03.2024 (AMI) – Im Januar 2024 haben sich die Erzeugerpreise für konventionell erzeugte Rohmilch in Deutschland uneinheitlich entwickelt. Insgesamt überwogen jedoch steigende Tendenzen und das Bundesmittel legte nochmals leicht zu.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Erzeugung

Australische Milcherzeugung übertrifft Vorjahresniveau

08.03.2024 (AMI) – In den ersten sieben Monaten des Milchwirtschaftsjahres 2023/2024 lieferten die Landwirte in Australien mehr Milch an als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Bei den Produktionsmengen waren die Tendenzen uneinheitlich.   Mehr