Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Bio-Milchpreise kaum verändert

08.04.2021 (AMI) – Bei den Erzeugerpreisen für Bio-Milch gab es im Februar wenig Bewegung. Nur einzelne Molkereien zahlten ein höheres Milchgeld. Im weiteren Verlauf des Frühjahres dürften sich, abgesehen von den anstehenden saisonalen Abzügen, die stabilen Tendenzen fortsetzen.

Milch und Molkereiprodukte aus ökologischer Erzeugung werden weiterhin gut vom Markt aufgenommen. Die Nachfrage der privaten Haushalte nach Bio-Trinkmilch und Co stieg auch im Februar in nahezu allen Kategorien kräftig an. Dem stand auf der vorgelagerten Stufe eine vergleichsweise moderat wachsende Milchmenge gegenüber. In preislicher Hinsicht gab es auf allen Ebenen wenig Veränderungen. Dies galt sowohl für die Preise im Lebensmitteleinzelhandel als auch für jene auf der Erzeugerseite.

Im Februar erhielten die Bio-Milchbetriebe im bundesweiten Schnitt nach ersten Schätzungen der AMI rund 49,1 Ct/kg für ihren ökologisch erzeugten Rohstoff mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß. Das war annähernd so viel wie im Vormonat. Damit hat sich zwar die seit Mitte des vergangenen Jahres erfolgende Befestigung der Bio-Milchpreise nicht fortgesetzt. Die Preise haben sich jedoch auf dem erhöhten Niveau stabilisiert. Aufgrund des kontinuierlichen Anstieges in den zurückliegenden Monaten bewegten sich die Preise auch im Februar mit rund 1,4 Ct deutlich über dem Vorjahresniveau. Denn auch zwölf Monate zuvor bestimmten überwiegend stabile Tendenzen das Bild.

Wie stellten sich die Auszahlungsleistungen für ökologisch erzeugte Milch in den einzelnen Regionen dar? Und wie entwickelte sich die Nachfrage nach ökologisch erzeugten Molkereiprodukten? Eine aktuelle Einschätzung finden Sie in einer ausführlichen Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Dr. Kerstin Keunecke
Marktexpertin Milch und Milchprodukte

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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