Deutschland | Milchdauerwaren | Angebot

Molkenpulver bleibt Zugpferd

27.03.2025 (AMI) – Die Lage an den Pulvermärkten war Ende März weiterhin zweigeteilt. Die Preise für Molkenpulver in Lebensmittelqualität stiegen bei reger Nachfrage weiter an. Futtermittelware sowie Mager- und Vollmilchpulver wurde hingegen bei stabilen bis leicht schwächeren Preisen ruhig gehandelt. Die Aufwertung des Euro sowie das gesunkene Preisniveau für US-amerikanische Ware erschwerten den Export in Drittländer.

Am Markt für Molkenpulver konkurrierten die verschiedenen Verwertungen weiterhin um den Rohstoff. Derivate gingen gut in den Markt, wodurch die Molke in diese Verwertung gelenkt wurde. Entsprechend reduziert fiel das Angebot an Molkenpulver in Lebensmittelqualität aus, was bei reger Nachfrage für ein stabiles bis festes Preisniveau sorgte. Der Markt für Futtermittelware zeigte sich weiterhin ruhig mit wenig gehandelter Ware und mit stabilen bis leicht schwächeren Preisen.

Bei der Notierung am 26.03.25 in Kempten an der Börse wurde die Spanne für Lebensmittelware am oberen Ende um 20 EUR auf 1.090 bis 1.220 EUR/t angehoben. Das untere Ende blieb unverändert, womit sich die Spannengrenzen weiter auseinander bewegten. Die Notierung für Futtermittelware wurde im Mittel um 10 EUR auf 870 bis 890 EUR/t gesenkt.

Wie entwickelten sich die Märkte für Magermilch- und Vollmilchpulver in der aktuellen Berichtswoche? Und wie war die Lage an den Teilmärkten für Rohmilch, Butter und Käse? Lesen Sie dazu die aktuelle Einschätzung im Markt aktuell Milchwirtschaft. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Dr. Kerstin Keunecke
Marktexpertin Milch und Milchprodukte
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© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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