Lebensmittelpreise liegen weiterhin auf hohem Niveau
In der Summe zahlten die Verbraucher für konventionell erzeugte frische Lebensmittel, dem AMI-Frischeindex zufolge, 3,5 % mehr als im Vorjahr.
Unverändert hohe Preise bei Rindfleisch
Aktuelle Preisrunden gab es für den Bereich Rindfleisch im April nicht. Das hohe Preisniveau resultierte aus den zurückliegenden Erhöhungen z. B. für Rinderhackfleisch zuletzt erst im März. Weiterhin war die angespannte Situation dem knappen Angebot und der regen Nachfrage geschuldet. Die Verbraucher zahlten deshalb 18,5 % mehr für frisches Rindfleisch. Diese Warengruppe verzeichnete damit im April die höchste Teuerungsrate im Frische-Bereich und war der Treiber der Lebensmittelteuerung.
Preisrunden bei Brot und Speiseöl kamen zum Tragen
Bereits Ende März reduzierte der Discounter ALDI die Preise für verschiedene Brote sowie Speiseöle in seinem Basissortiment. Im April wirkten sich diese Preisanpassungen dann voll aus, da zudem die anderen Geschäfte des Lebensmitteleinzelhandels diesen Entwicklungen folgten. Demnach lagen die Verbraucherpreise für die Warengruppe Margarine und Speiseöl im vergangenen Monat 11,4 % unter dem Vorjahresniveau. Unter anderem waren die Preise für Sonnenblumen-, Raps- und Olivenöl zurückgegangen. Für Brot und Kleingebäck zahlten die Verbraucher so viel wie im Vorjahr. Mehrkorn-, Roggenmisch- und Toastbrot sind seit Ende März günstiger erhältlich als den Monat zuvor. Damit hat sich die Teuerungsrate jedoch auch abgeschwächt. Denn im März 2025 hatte diese noch bei 1,3 % gelegen.
Mehr Informationen zu den Preisentwicklungen der anderen Frische-Warengruppen finden Sie in unserem Online-Dienst Markt aktuell Agribusiness.
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Judith Dittrich
Marktanalystin Verbraucherforschung
Tel. (0228) 33805-304
Fachautorin für Themen der Verbraucherforschung, Datenauswertung und Erstellung von Analysen