Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

US-Sojakurse nach USDA-Bericht fester

17.09.2025 (AMI) – Die Sojakurse an der CBoT legten nach dem USDA-Bericht zu. Raps in Paris folgte den kanadischen Notierungen nach oben.

Die Sojakurse an der Börse in Chicago konnten in der zurückliegenden Berichtswoche zulegen. Auf Wochensicht gewann der November-25-Kontrakt am 16.09.2025 umgerechnet 4,03 EUR auf 326,65 EUR/t. Der September-25-Kontrakt schied bei nur noch geringen Umsätzen am 11.09.2025 aus.

Ausschlaggebend für das Plus war der sprunghafte Anstieg der Kurse am 12.09.2025 nach der Veröffentlichung des USDA-Berichts zu Angebot und Nachfrage an den internationalen Agrarmärkten. Darin korrigierten die Experten die globale Ernte leicht nach unten, ebenso wie die Exporterwartungen für die USA. Zudem profitierten die Kurse von den jüngsten Verarbeitungszahlen der National Oilseed Processors Association (NOPA). Demnach wurden im August in den USA 5,2 Mio. t Sojabohnen verarbeitet – oberhalb der Markterwartung und 20 % mehr als im Vorjahr.

Ansonsten überwogen bärische Signale. Der Start der US-Sojaernte lastete zu Beginn der Woche auf den Kursen; nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Washington war diese bis zum 14.09.2025 zu 5 % abgeschlossen. Zudem drückte weiterhin auf die die Stimmung, dass US-Exporteure weiterhin keine neuen Aufträge Richtung China in den Büchern stehen haben. Für etwas Optimismus sorgte jedoch die Nachricht, dass die beiden Staatschefs zum Ende dieser Woche miteinander telefonieren wollen.

Rapskurse drehen ins Plus

In Paris konnten die Rapsnotierungen indes ebenfalls zulegen. Am 26.09.2025 schloss der Fronttermin November-25 bei 473,25 EUR/t und damit 8,75 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Dabei profitierten die Kurse vor allem vom Sprung der kanadischen Notierungen in Winnipeg. Ungünstige Vegetationsbedingungen schürten die Sorge vor Ertragseinbußen in den Präriestaaten. Zudem wurden die Gespräche zwischen Ottawa und Peking über eine mögliche Beilegung des Zollstreits positiv aufgenommen, auch wenn sich vorerst bis März 2026 nichts ändern dürfte. Vor diesem Hintergrund legte der November-25-Kontrakt umgerechnet um 13,55 auf 394,75 EUR/t zu.

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Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Pflanzenbau
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