Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Viel Milch für diese Jahreszeit

18.09.2025 (AMI) – Die bundesweite Milchanlieferung nahm Anfang September ihre saisonal rückläufige Entwicklung zwar wieder auf, überschritt aber weiterhin deutlich die Vorjahresmengen. Dadurch fiel das Angebot an den Rohstoffmärkten vergleichsweise umfangreich aus, während sich die Nachfrage verhalten zeigte.

Anfang September entwickelte sich die Milchanlieferung in Deutschland erneut rückläufig, nachdem der saisonale Rückgang Ende August kurzzeitig ausgesetzt hatte. Für die 36. Kalenderwoche berechnete die Zentrale Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) einen bundesweiten Rückgang der Milchmengen um 0,3 % gegenüber der Vorwoche. Der Vorsprung gegenüber den Vorjahresmengen war jedoch nach wie vor stark ausgeprägt. In der ersten Septemberwoche wurde die Vorjahreslinie um 4,0 % überschritten, was den größten Vorsprung im Verlauf des bisherigen Jahres darstellte. In der Summe der Milchmengen seit Beginn des Jahres verkleinerte sich dadurch der Rückstand zu den Anlieferungsmengen im Vorjahr auf 1,0 %. In Frankreich war in der 36. Kalenderwoche bei der Milchanlieferung ein ähnliches Bild zu beobachten wie in Deutschland. Auch hier entwickelte sich die Anlieferungsmenge mit einem Minus von 0,2 % wieder saisonal rückläufig, das Vorjahresniveau wurde allerdings um 3,1 % ebenfalls deutlich übertroffen.

Wie entwickelten sich die Preise für Rohmilch am Spotmarkt? Und wie gestaltete sich die Lage an den Rohstoff- und Produktmärkten Mitte September? Antworten auf diese Fragen finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Monique Rockhoff
Junior Produktmanagerin Milch
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