Welt | Getreide | Kursentwicklung für Mais

Ernte in den USA belastet Maiskurse in Chicago

16.10.2025 (AMI) – Größere Ausschläge bleiben aber aus, da wichtige Kennzahlen angesichts des Shutdowns in den USA fehlen. In Paris tendiert Mais schwächer, wobei trübe EU-Ernteaussichten die Verluste begrenzen.

Die US-Maiskurse bewegten sich in der zurückliegenden Berichtswoche in einer engen Spanne, standen aber angesichts der laufenden Ernte in den USA unter Druck. Am 15.10.2025 schloss der Fronttermin Dezember 25 bei umgerechnet 141,18 EUR/t, ein Minus von 1,72 EUR/t auf Wochensicht.

Größere Ausschläge blieben aus, da das USDA aufgrund des Shutdowns derzeit keine relevanten Daten zu Exporten und Erntefortschritt veröffentlicht. In der Folge hielten sich die Akteure zurück. Eine von Bloomberg durchgeführte Befragung von 14 Analysten ergab, dass diese erwarten, dass die Maisernte in den USA bis zum 12.10.2025 zu 45 % abgeschlossen war. Zum Vorjahreszeitpunkt waren 47 % der Flächen geräumt. Weitgehend günstige Witterungsbedingungen dürften die Arbeiten in den kommenden Tagen beschleunigen.

Kurse in Paris trotz trüber Ernteaussichten schwächer

Im Sog der US-Kurse gaben die Maisnotierungen in Paris in den zurückliegenden Sitzungen nach. Der Fronttermin November 25 beendete den Handelstag am 15.10.2025 bei 183,75 EUR/t und damit 0,75 EUR/t unter der Vorwochenlinie.

Limitiert wurden die Verluste durch die teils ungünstigen Aussichten für die diesjährige Maisernte in der EU. Nach Angaben des französischen Maiserzeugerverbands AGPM dürften die Erträge unterdurchschnittlich ausfallen. Diese werden auf 88,5 dt/ha taxiert, 4 % unter dem langjährigen Durchschnitt. Insgesamt rechnet der Verband mit einer Körnermaisernte von 12,9 Mio. t, was 3 % weniger wären als im Fünfjahresdurchschnitt. Das französische Landwirtschaftsministerium hatte seine Prognose im vergangenen Monat um 2,3 % auf 13,4 Mio. t gesenkt; ein Update wird in der kommenden Woche erwartet.

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Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Pflanzenbau
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