Deutschland | Bio-Getreide | Marktversorgung

Bio-Getreide 2025/26: Zwischen Hoffnung und Unsicherheit

16.07.2025 (AMI) – 2025 bleibt die Dürre ein beherrschendes Thema, dennoch wird mit durchschnittlichen Erträgen gerechnet. Die ersten Druschergebnisse lassen auf eine hochwertige Qualität schließen, sofern ergiebige Niederschläge bis zur Ernte nicht zu Qualitätsverlusten führen. Die neue Ernte ist gefragt – Lagerbestände sind vermarktet, viele Verarbeiter haben sich frühzeitig eingedeckt. Wie stark hat das Wetter die Preise beeinflusst? Welche Kulturen bleiben knapp? Und wie entwickelt sich der Futtermarkt? 

Entgegen früherer Befürchtungen zeigen sich die Bio-Feldbestände derzeit in überraschend guter Verfassung. Doch Entwarnung gibt es noch nicht: Besonders in Brandenburg und Teilen Süddeutschlands haben ergiebige Regenfälle am Wochenende bereits Spuren hinterlassen – die Qualität des Weizens sinkt. Die Branche ist sich einig: Für ein belastbares Fazit zur Ernte 2025 ist es schlichtweg zu früh. Erst in den kommenden Wochen wird sich zeigen, was tatsächlich vom Feld kommt – und in welcher Qualität.

Wie so oft kurz vor der Ernte herrscht am Markt gespannte Ruhe. Die Landwirte konzentrieren sich voll und ganz auf die bevorstehende Ernte – Verkaufsentscheidungen haben aktuell keine Priorität. Gleichzeitig wächst die Spannung entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Besonders bei Verbandsware wird die neue Ernte mit großer Erwartung herbeigesehnt. Doch genau das erschwert die Preisbildung – denn noch ist völlig offen, welche Mengen in welcher Qualität verfügbar sein werden. Die sogenannten „Wettermärkte“ laufen auf Hochtouren und sorgen regelmäßig für neue Impulse bei Preisvorstellungen und Prognosen für die Saison 2025/26. Die Marktlage bleibt damit diffus – und die Perspektiven unklar.

Wir bringen Licht ins Dunkel
Unsere AMI-Marktexperten Diana Schaack und Tim Brauweiler liefern Ihnen erste fundierte Einschätzungen zur Bio-Ernte 2025 – von Getreide über Futtermittel bis hin zu Ölsaaten. Sie analysieren aktuelle Preisentwicklungen und beantworten zentrale Fragen: Können Mühlen ihre Nachfrage nach Speise- und Futterware decken? Wie viel Futterware steht dem Markt tatsächlich zur Verfügung? Wie entwickelt sich die Nachfrage der Verbraucher nach Brot, Mehl und Öl?

Sichern Sie sich jetzt Ihren Platz im Web-Seminar „Dürre, Regen in der Ernte, aufgeräumte Lager – Wie steht es um die neue Bio-Getreidesaison?“ und melden Sie sich direkt bei der AMI-Akademie an. Seien Sie dabei, wenn es darum geht, die Weichen für die neue Saison zu stellen!

Beitrag von Tim Brauweiler
Produktmanager Öko-Landbau
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© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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