Deutschland | Butter | Verbraucherpreise

Neuer Höchstpreis für Butter

05.09.2017 (AMI) – Die Preise für Butter kannten in den vergangenen Monaten nur eine Richtung und zwar nach oben. Diese Entwicklung setzt sich im September auf einem erhöhten Preisniveau fort. Seit einigen Tagen gelten wieder neue Kontrakte für Butter zwischen den Molkereien und dem Lebensmitteleinzelhandel.

Nach der aktuellen Preiserhöhung kostet das 250-g-Päckchen Deutsche Markenbutter nun 1,99 EUR und ist damit 20 Ct teurer als noch einen Monat zuvor. Der Abstand zur Bio-Butter verringerte sich damit wieder auf 20 Ct, denn hier sind die Preise zum Monatswechsel stabil geblieben. Teilweise sind Markenprodukte als Aktionsware günstiger erhältlich als Produkte aus dem Preiseinstiegssegment. Beispielsweise bewirbt Netto Marken-Discount in dieser Woche Butter von Kerrygold für 1,79 EUR/250 g. Und auch beim Discounter Penny ist Markenbutter von Weihenstephan zum gleichen Preis erhältlich. Dem AMI-Verbraucherpreisspiegel zufolge wurde das neue Preisniveau im Basissortiment bereits von den meisten Geschäften umgesetzt. In den kommenden Tagen werden die restlichen Geschäfte dieser Entwicklung noch folgen.

Historische Rekordmarke übertroffen

Mit dem aktuellen Preis für konventionelle Ware wird wieder eine neue Höchstmarke gesetzt. Bereits die beiden vergangenen Preiserhöhungen im Juni und Juli bedeuteten ein in Deutschland noch nie da gewesenes Preisniveau für Deutsche Markenbutter. Bis zu diesem Sommer stammte die Rekordmarke – Daten des Statistischen Bundesamtes zufolge – aus dem Jahr 1983. Seinerzeit zahlten die Verbraucher im früheren Bundesgebiet umgerechnet 1,36 EUR/250 g im Jahresdurchschnitt.

Milchprodukte bestimmen Lebensmittelteuerung

Bereits seit November 2016 kosten frische Lebensmittel mehr als im jeweiligen Vorjahresmonat. Damals verteuerten sich Milch und Milchprodukte und treiben seitdem die Teuerungsrate nach oben. Im August 2017 kosteten Lebensmittel aus dieser Warengruppe durchschnittlich 44 % mehr als im Vorjahr. Als Umsatzschwergewicht hat die Preisentwicklung dieses Bereiches immer einen sehr großen Effekt auf die Entwicklung der Lebensmittelpreise insgesamt. Die Teuerung frischer Lebensmittel stieg dem AMI-Verbraucherpreisspiegel zufolge im August auf 7,2 %.

Nehmen Sie Kontakt mit den Marktexperten der Verbraucherforschung auf, wenn Sie Informationen zur Preisentwicklung von frischen Lebensmitteln auf Verbraucherebene benötigen.

Beitrag von Judith Dittrich
Marktexpertin Verbraucherforschung

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Lebensmittel | Verbraucherpreise

Selbstgebackene Weihnachtsplätzchen sind 2019 günstiger

05.12.2019 (AMI) – Es erklingt Weihnachtsmusik und in der Luft liegt ein Hauch von Lebkuchen, Zimt und Spekulatius. Die Weihnachtsbäckerei ist wieder eröffnet und die Preise für einige Backzutaten haben sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verändert.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Haushaltsnachfrage

Verbraucherinteresse an Schweinefleisch sinkt

06.11.2019 (AMI) – In Deutschland wird immer weniger Fleisch verzehrt. Besonders das Schweinefleisch verliert stetig in der Gunst der Verbraucher.   Mehr

Deutschland | Zitrusfrüchte | Haushaltsnachfrage

Easy Peeler erobern Marktanteile

24.10.2019 (AMI) – Passend zum herbstlichen Wetter gelangen verstärkt kleine Zitrusfrüchte oder Easy Peeler aus Spanien auf den deutschen Markt. Diese werden bereits zum Saisonbeginn zu konsumfreundlichen Preisen im Einzelhandel angeboten.   Mehr

Deutschland | Kernobst | Haushaltsnachfrage

Weniger Äpfel in den Hausgärten

23.10.2019 (AMI) – Nicht nur die Obstbauern, sondern auch die Hausgartenbesitzer ernten aktuell ihre Äpfel. Während die Anbauprofis für den Verkauf produzieren, dient der Apfel bei den Hobbygärtnern der Eigenversorgung von Familie, Verwandten und Bekannten. Beide Klientel sind ein wichtiger Bestandteil des Marktes, warum?   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Haushaltsnachfrage

Durch Hitzewelle Fleischnachfrage gesunken

18.10.2019 (AMI) – Der deutsche Verbraucher konsumiert immer weniger Fleisch. Diese Entwicklung wird dieses Jahr noch zusätzlich durch den teils sehr heißen Sommer verstärkt. Von Januar bis August 2019 sank die Nachfrage der privaten Haushalte nach Fleisch, Geflügel und Wurst um 3,4 % gegenüber den Vorjahreswerten.   Mehr

Deutschland | Butter | Haushaltsnachfrage

Butternachfrage profitiert vom schwächeren Preisniveau

10.10.2019 (AMI) – Der Buttermarkt ist von starken Preisschwankungen gekennzeichnet. Das schlägt bis zu den Ladenpreisen durch und beeinflusst die Nachfrage der privaten Haushalte. Im Zuge der rückläufigen Verbraucherpreise konnte die klassische Butter in diesem Jahr gegenüber den Streichmischfetten wieder etwas zulegen.   Mehr

Deutschland | Frische Lebensmittel | Verbraucherpreise

Lebensmittelteuerung steigt nur noch moderat

27.09.2019 (AMI) – Nach einem zwischenzeitlichen Anstieg der Teuerungsrate frischer Lebensmittel fällt diese im aktuellen Monat moderat aus. Während vor allem Fleisch die Teuerung treibt, wirken Milch, Milchprodukte, Eier, Obst und Gemüse dieser entgegen.   Mehr

Deutschland | Kernobst | Verbraucherpreise

Apfelpreise haben angezogen

23.09.2019 (AMI) – Während Äpfel seit September 2018 für die Verbraucher günstiger waren als im Vorjahr, dürfte sich dies nun mit der neuen Ernte ändern.   Mehr

Europa | Kernobst | Haushaltsnachfrage

Am Bio-Markt nimmt der Anteil deutscher Äpfel weiter zu

20.09.2019 (AMI) – In den zurückliegenden Jahren hat sich die Apfelfläche im Bio-Anbau kontinuierlich vergrößert. Parallel dazu geht der Einfluss von Importen zurück. Lediglich in schwachen Erntejahren werden wieder mehr Äpfel aus anderen EU-Ländern oder aus Übersee eingeführt. Dieser Trend wird sich auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Haushaltsnachfrage

Preisrückgänge beleben die private Nachfrage

15.08.2019 (AMI) – Im ersten Halbjahr von 2019 waren Milchprodukte für die Verbraucher wieder günstiger. Insbesondere bei Butter gingen die Preise stark zurück. Dies wirkte sich teils stimulierend auf die Einkäufe der privaten Haushalte aus.   Mehr