Deutschland | Südfrüchte | Aktionspreise

Mehr Angebotsaktionen mit Avocados

12.10.2018 (AMI) – Die 41. Woche gehört mit 20 Werbeanstößen zu den werbeintensivsten Wochen für Avocados im bisherigen Jahresverlauf. Die Zahl der Werbeanstöße liegt deutlich über der zur selben Zeit des Vorjahres. Mit der hohen Werbeintensität dürfte auch die Nachfrage der privaten Haushalte wieder steigen, die sich in der 40. Woche deutlich abgeschwächt hatte.

Der deutsche Lebensmitteleinzelhandel (LEH) bewirbt Avocados in der 41. Woche insgesamt 20-mal. Damit ist die Anzahl der Werbeanstöße 300 % höher als in der Woche zuvor. Allerdings sind Avocados in der 40. Woche auch nur sehr selten beworben worden. Im bisherigen Jahresverlauf gehört die 41. Woche zu den Wochen mit den meisten Werbeanstößen für Avocados. Nur in der 24. und 31. Woche sind sie noch häufiger beworben worden. Das zeigt eine Analyse auf Basis von AMI Aktionspreise im LEH.

Mit der starken Präsenz in den Werbeprospekten dürfte die Nachfrage in der 41. Woche wieder stärker ausfallen, nachdem sie in der 40. Woche um fast 35 % zurückgegangen war. Diese Annahme wird durch die Tatsache gestützt, dass sich in der 41. Woche auch zwei Discounter an den Angebotsaktionen beteiligen.

In den Aktionspreisen ist zwischen genussreifer Ware und dem Standardprodukt zu unterscheiden. Nicht vorgereifte Ware wird in der 41. Woche überwiegend von Rewe beworben, das 4er-Netz zu einem Preis von 2,59 EUR. Das entspricht einem Werbepreis von 0,64 EUR/St. Für genussreife Avocados liegen die Werbepreise zwischen 0,79 und 1,79 EUR/St. Zur selben Zeit des Vorjahres lag der niedrigste Werbepreis für genussreife Avocados bei 1,19 EUR/St. Der Anteil genussreifer Avocados lag im bisherigen Jahresverlauf bei durchschnittlich 65 % pro Woche. Die Bandbreite reicht dabei von Wochen, in denen nur 15 % der Werbeanstöße auf die genussreife Variante entfallen, bis zu Wochen, in denen ausschließlich genussreife Avocados beworben werden.

Es kommen noch starke Werbewochen

Im bisherigen Jahresverlauf sind Avocados schon deutlich häufiger beworben worden als im Vorjahr. Bis zur 41. Woche haben sich die Werbeanstöße auf 500 aufsummiert. Zur selben Zeit des Vorjahres waren es erst 455 Werbeanstöße gewesen. Da der Werbekalender des LEH häufig den Vorjahren folgt, sind bis zum Jahresende weitere werbeintensive Wochen zu erwarten. Insbesondere zu Weihnachten und zum Jahreswechsel werden Avocados noch einmal in den Fokus gerückt.

Mit AMI Aktionspreise im LEH haben Sie die Möglichkeit, die Werbeaktivitäten des LEH weiter im Blick zu behalten. Nicht nur für Avocados, sondern für das gesamte Obst- und Gemüsesortiment. Bereits dienstags ab 13 Uhr stehen die Angaben zu den Angebotsaktionen von mehr als 50 Ketten und deren Regionalgesellschaften zur Verfügung. Über den Aktionspreis hinaus umfassen die Daten Angaben zu Herkünften, Verpackungen und Produktspezifikationen. Einen früheren Indikator für mögliche Entwicklungen auf der Verbraucherebene gibt es nicht. sichern Sie sich Ihren Zugang zu AMI Aktionspreise im LEH. Egal, ob eine Übersicht über die gesamten Angebotsaktionen einer Woche, oder eine Analyse für ein einzelnes Produkt oder eine Produktgruppe, die AMI Marktexperten erstellen Ihnen gerne ein individuelles Angebot.

Beitrag von Michael Koch
Bereichsleiter Gartenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Öko-Landbau | Haushaltsnachfrage

Bio-Ersatzprodukte – ein Trend mit Zukunft?

09.11.2023 (AMI) – Bio-Ersatzprodukte haben in den vergangenen Jahren einen regelrechten Boom auf dem deutschen Markt erfahren. Doch seit der wirtschaftlich instabilen Situation 2022 sinkt die private Nachfrage nach Bio-Produkten und Verbraucher reagieren sehr preissensibel. Sind von diesem Rückgang auch die pflanzlichen Bio-Ersatzprodukte betroffen?   Mehr

Deutschland | Frische Lebensmittel | Verbraucherpreise

Lebensmittelteuerungsrate schwächt sich weiter ab

26.09.2023 (AMI) – Den siebten Monat in Folge verzeichnet die Teuerungsrate frischer Lebensmittel ein niedrigeres Niveau als noch im Monat zuvor.   Mehr

Deutschland | Frische Lebensmittel | Verbraucherpreise

Bio-Lebensmittel verteuern sich moderat

21.07.2023 (AMI) – Im ersten Halbjahr 2023 lagen die Verbraucherpreise für frische Lebensmittel, dem AMI-Frischeindex zufolge, 15,1 % über dem Vorjahresniveau.   Mehr

Deutschland | Frische Lebensmittel | Verbraucherpreise

Lebensmittelteuerungsrate ist weiter auf dem Rückzug

29.06.2023 (AMI) – Den vierten Monat in Folge schwächte sich nun das Preisniveau für frische Lebensmittel ab.   Mehr

Deutschland | Bio-Getreide | Haushaltsnachfrage

Verkäufe mit Bio-Brot weiterhin im Minus

22.06.2023 (AMI) – Bei Bio-Brot und -Backwaren zeichnen sich über die Jahre gesehen weitreichende Verschiebungen in den Essgewohnheiten ab. Das klassische Brot wird immer mehr und mehr von frischen Backwaren wie Brötchen oder Baguette eingeholt. Dabei kaufen die Haushalte immer häufiger abgepacktes Brot im LEH statt Frisches an der Theke, so die AMI-Analyse des GfK-Haushaltspanels.   Mehr

Europa | Öko-Gartenbau | Haushaltsnachfrage

Ende des starken Wachstums am Schweizer Bio-Markt

19.05.2023 (AMI) – Der Gesamtumsatz am Schweizer Bio-Markt ist im Jahr 2022 erstmals leicht rückläufig.   Mehr

Europa | Öko-Landbau | Haushaltsnachfrage

Europäischer Bio-Markt wächst auch 2021 weiter

09.03.2023 (AMI) – Die Europäer gaben 2021 3,8 % mehr Geld für Bio-Produkte aus als 2020. Das Wachstum hat sich nach dem Boom-Jahr 2020 wieder verlangsamt.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Haushaltsnachfrage

Milchprodukte 2022 weniger stark nachgefragt

10.02.2023 (AMI) – Die Nachfrage nach Milchprodukten ist 2022 gesunken. Die Entwicklungen am Produktmarkt seit Herbst 2021 und der Krieg in der Ukraine führten zu hohen Verbraucherpreisen.   Mehr

Deutschland | Gemüse | Haushaltsnachfrage

Möhren erobern die zweite Position zurück

07.02.2023 (AMI) – Nachdem die Pandemie die Gemüseeinkäufe zwei Jahre beflügelt hatte, erhielten sie 2022 durch die Inflation einen Dämpfer.   Mehr

Deutschland | Kartoffeln | Haushaltsnachfrage

Kartoffeleinkäufe um 7,3 % geschrumpft

07.02.2023 (AMI) – Im Jahr 2022 ging der Kartoffelabsatz um weitere 7,3 % zurück, nachdem schon 2021 immerhin 9,3 % verloren gingen.   Mehr