Deutschland | Käse | Angebot

Schnittkäse bei knappem Angebot umfangreich abgerufen

24.10.2019 (AMI) – In der zweiten Oktoberhälfte wurde Schnittkäse, bei eingeschränkter Warenverfügbarkeit, weiterhin rege nachgefragt. Die Bestände in den Reifelagern waren dementsprechend niedrig. Für die Bedienung bestehender Kontrakte reichte das Angebot knapp aus. Festere Preistendenzen zeichneten sich ab, wobei die Notierung unverändert auf dem Niveau der Vorwochen verblieb.

Am Markt für Schnittkäse hielten die festeren Preistendenzen in der zweiten Oktoberhälfte an. Ausschlaggebend hierfür war die nach wie vor rege Nachfrage, bei gleichzeitig begrenzter Verfügbarkeit. Im Inland verliefen die Abrufe des Handels, der Industrie sowie aus dem Großverbraucherbereich aus bestehenden Kontrakten sehr zügig. Hier führten auch einige Aktionen des Lebensmitteleinzelhandels zu einer nochmals gesteigerten Absatzmenge. Auch beim Exportgeschäft wurde sowohl innereuropäisch als auch beim Handel mit Drittstaaten weiterhin von einem umfangreichen Warenausgang berichtet. Durch die in den vergangenen Wochen gedrosselte Produktion und die anhaltend rege Nachfrage, waren die Bestände in den Reifelagern nach wie vor unterdurchschnittlich und die Altersstruktur wurde als jung beschrieben. Frisch produzierte Ware wurde dabei zügig abgerufen, so dass zusätzliche Anfragen zumeist nicht bedient werden konnten.

Durch die in den kommenden Wochen weiter zurückgehende Milchanlieferung und den üblicherweise steigenden Bedarf an Schnittkäse in der Zeit bis Weihnachten ist kurzfristig keine Entspannung der Angebotssituation in Sicht. Für den November konnten die Anbieter dem Vernehmen nach ihre leicht höheren Preisforderungen umsetzen.

Wie stellen sich die Entwicklungen am Milchmarkt im Detail dar? Eine umfangreiche Einschätzung der Lage an den einzelnen Teilmärkten für Rohstoffe, Butter, Käse und Dauermilcherzeugnisse finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Alessa Leder
Produktmanagerin Marketing & Vertrieb

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Wenig Bewegung an Pulvermärkten

25.04.2024 (AMI) – An den Märkten für Milch- und Molkenpulver verliefen die Geschäfte Ende April überwiegend in ruhigen Bahnen. Lediglich an Molkenpulver in Lebensmittelqualität bestand ein gewisses Kaufinteresse. Ansonsten fiel die Nachfrage bei zumeist unveränderten Preisen gedämpft aus.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Haushaltsnachfrage

Pro-Kopf-Verbrauch von Molkereiprodukten reduziert

19.04.2024 (AMI) – In Deutschland nahm der Pro-Kopf-Verbrauch von Molkereiprodukten im Jahr 2023 überwiegend ab. Insbesondere Frischmilcherzeugnisse waren davon betroffen.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Preise

Uneinheitliche Preisentwicklung

18.04.2024 (AMI) – Den Höchstpreisen im Jahr 2022 folgte Anfang 2023 zunächst eine Preiskorrektur. Eine Erholung ließ lange auf sich warten.   Mehr