Das Rohstoffaufkommen in Deutschland hat Ende Oktober erneut
abgenommen, nachdem der Rückgang zuvor kurzfristig zum Stillstand
gekommen war. Der Vorsprung zum Vorjahr vergrößerte sich im Zuge
dessen wieder leicht auf 0,4 %. Ob der saisonale Tiefpunkt
damit bereits erreicht ist, werden die kommenden Wochen zeigen.
Zumindest regional berichteten die Molkereien in der laufenden
Woche noch von Rückgängen beim Milchaufkommen.
Rohstoffseitig waren die Märkte im Verlauf der ersten
Novemberhälfte weiter von festeren Preistendenzen gekennzeichnet.
Nahezu alle Komponenten der Milch wurden in der Berichtswoche höher
bewertet, die Aufschläge fielen dabei jedoch unterschiedlich stark
aus.
Industrierahm war vor dem Hintergrund der rückläufigen
Anlieferungsmengen nur begrenzt verfügbar. Die Nachfrage fiel aber
insgesamt eher verhalten aus. Die aktuellen Forderungen für den
Rohstoff ließen sich mit den Preisen für Blockbutter nicht
abbilden, insofern beschränkte sich der Zukaufbedarf auf die
Mengen, die zur Herstellung von Formware benötigt wurden. Für das
knappe Angebot reichte der Bedarf an Fett für die Weihnachtsbutter
jedoch aus, um die Rahmpreise auf erhöhtem Niveau zu halten.
Bei Magermilchkonzentrat beflügelte, neben dem knappen Angebot,
zusätzlich die umfangreiche Nachfrage die Preisbewegung nach oben.
Ware war nach wie vor gut gesucht. Bei einigen Pulverproduzenten
waren die Milchmengen hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Dadurch mussten sie Rohstoff zukaufen, um bereits geschlossene
Kontrakte bedienen zu können. Bei begrenzter Verfügbarkeit zogen
die Forderungen der Anbieter dadurch zuletzt weiter an.
Wie stellen sich die Entwicklungen am Milchmarkt im Detail dar?
Eine umfangreiche Einschätzung der Lage an den einzelnen
Teilmärkten für Rohstoffe, Butter, Käse und Dauermilcherzeugnisse
finden Sie im
Markt aktuell Milchwirtschaft.
Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt
aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie
jetzt Ihr Abonnement.