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EU-Anlieferung im März wieder über Vorjahr

27.05.2021 (AMI) – Im März kletterte das Rohstoffaufkommen in der EU-27 wieder über das Vorjahresniveau, nachdem der Jahresstart gedämpft verlaufen war. Im ersten Quartal wurde die Vorjahresmenge insgesamt leicht unterschritten.

Im Laufe des ersten Quartals 2021 hat das Milchaufkommen in der EU-27 saisonal zugenommen. Dabei wurde die Vorjahresmenge zunächst unterschritten. Im Januar und Februar erfassten die Molkereien in der Gemeinschaft knapp 1 % weniger Rohstoff als 2020. Ursächlich hierfür war insbesondere die phasenweise deutlich kühlere Witterung als im Vorjahr. Regional hatten dabei starke Kälte die Milchproduktion gedämpft und zudem Schnee punktuell die Milchabholung eingeschränkt. Die reduzierte Zahl an Milchkühen sowie die hohen Preise für Milchleistungsfutter und andere Zukauffuttermittel haben dies noch verstärkt.

Im März hat sich die Milchanlieferung wieder normalisiert, was den saisonalen Anstieg verstärkt hat. Dabei ist die Zahl der Mitgliedstaaten mit rückläufigen Milchmengen deutlich zurückgegangen. Während sich im Februar noch knapp zwei Drittel der Länder unter dem Vorjahresniveau bewegten, reduzierte sich die Anzahl im Folgemonat auf deutlich unter die Hälfte. Im Zuge dessen wurde die Vorjahreslinie nach Berechnungen der AMI zum Ende des ersten Quartals wieder um 0,7 % überschritten. Ausschlaggebend hierfür war die zunehmende Dynamik in den Mitgliedstaaten, bei der sich zumeist die bestehenden Rückgänge gegenüber 2020 verringert oder die Zuwächse verstärkt haben. Teils kam es auch zu einer Entwicklungsumkehr.

Welche EU-Mitgliedsstaaten sorgten für das erneute Wachstum der Milchanlieferung? Und wie viel Milch erfassten die Molkereien in den größten Erzeugerländern der EU, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden? Eine ausführliche Analyse finden Sie in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

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