Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Beruhigung führt zu Preisschwäche bei Milchpulver

24.06.2021 (AMI) – Milchpulver zeigte in der zweiten Monatshälfte einen anhaltend ruhigen Marktverlauf. Neue Abschlüsse kamen nur begrenzt und auf schwächerem Preisniveau zustande.

Am Markt für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität führte die momentane Ruhe zu schwächeren Preistendenzen. Im Zuge der einsetzenden Ferienzeit hat sich das Neugeschäft beruhigt. Hier und da kamen noch Abschlüsse für Lieferungen in den nächsten drei Monaten zustande. Der Bedarf für das dritte Quartal war aber überwiegend gedeckt. Insofern stand in den Werken die Bedienung der bestehenden Kontrakte im Vordergrund. Im Export wurde über lediglich überschaubare Anfragen berichtet. Dennoch gab es hier noch Möglichkeiten im Abschluss, vorrangig aber für spätere Termine. Wenn auch das wieder günstigere Wechselkursverhältnis zum US-Dollar die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Anbieter verbesserte, wirkten sich die Engpässe bei der Containerverfügbarkeit und die höheren Logistikkosten dämpfend auf die Aktivitäten im Drittlandsgeschäft aus.

Die Hersteller verfügten weiter über eine gute Auftragslage und hatten keinen Verkaufsdruck. Auch auf der Käuferseite bestand in Folge der umfangreichen Geschäfte kein größerer Handlungsbedarf. Dennoch waren für die deutschen Hersteller zuletzt durch den ruhigen Verlauf nicht mehr die Spitzenpreise der Vorwochen zu erzielen. Dazu haben auch die günstigeren Offerten aus dem europäischen Umfeld, wo steigende Milchmengen teils zu höherem Angebot geführt haben, beigetragen.

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Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

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