Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung weiter rückläufig

27.10.2022 (AMI) – Die Milchanlieferung in der EU ist im August 2022 unter das Vorjahresniveau gerutscht. Im Juli hatte sich die Menge mehr oder weniger auf diesem eingependelt. Produktionseinschränkend haben sich neben der heißen und trockenen Witterung auch die hohen Kosten für Futtermittel ausgewirkt.

Das Milchaufkommen in der EU-27 hat sich im bisherigen Jahresverlauf überwiegend rückläufig entwickelt. Lediglich im Februar lieferten die Milcherzeuger mehr Milch als zwölf Monate zuvor, im Juli war die Menge annähernd gleich. Im August wurde die Vorjahreslinie erneut unterschritten und den Molkereien wurde nach Berechnung der AMI rund 0,5 % weniger Rohstoff angedient. Zu dem in der Mehrheit der Mitgliedsstaaten überwiegend gedämpften Verlauf haben im August auch die extrem hohen Temperaturen und die über Wochen herrschende Trockenheit beigetragen. Die im Zuge der Energiekrise gestiegenen Kosten für Zukauffuttermittel wirkten ebenfalls produktionsdämpfend.

Wie entwickelte sich die Milchanlieferung in der Summe der ersten acht Monate des Jahres 2022 in den einzelnen Mitgliedstaaten? Welche Erzeugerländer weisen Zuwächse, welche Rückgänge im Milchaufkommen auf? Antworten auf diese Fragen finden Sie in einer ausführlichen Analyse im Markt aktuell Milchwirtschaft. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Dr. Kerstin Keunecke
Marktexpertin Milch und Milchprodukte
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