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Milchalternativen – ein steigender Trend

08.12.2022 (AMI) – Sei es aus gesundheitlichen Gründen, aus ethischen Überzeugungen oder zur Schonung der Umwelt, Milchersatzprodukte gewinnen bei Verbrauchern in Deutschland an Popularität.

Mit der steigenden Nachfrage wächst die angebotene Produktpalette, die von pflanzlichen Getränken auf Basis von Soja oder Hafer bis hin zu Joghurt- und Käsealternativen reicht. Zusätzlich wird oft zwischen vegetarischen und veganen Alternativen unterschieden, da in den letzten Jahren auch der vegane Trend an Zuwachs gewonnen hat.

Die am häufigsten nachgefragten pflanzenbasierten Alternativen zu Milchprodukten sind Getränke auf pflanzlicher Basis. Milchimitate auf Haferbasis stehen dabei an erster Stelle. Die Nachfrage privater Haushalte nach traditioneller Kuhmilch hat in den vergangenen Jahren eine rückläufige Tendenz verzeichnet. Demgegenüber konnte bei den pflanzlichen Alternativen ein Zuwachs beobachtet werden. Allerdings bewegte sich die Nachfrage danach auf einem niedrigen Niveau verglichen mit der nach Trinkmilch. Die preisliche Lücke zwischen traditioneller Milch und pflanzlichen Milchimitaten ist nach wie vor deutlich erkennbar. In der Zeit von Januar bis Oktober 2022 kostete ein Liter konventionelle frische Kuhmilch mit 3,5 % Fett durchschnittlich 1,00 EUR. Im Gegensatz dazu waren alle betrachteten pflanzlichen Milchalternativen deutlich teurer. Während der Preis für einen Drink aus Soja oder Hafer knapp 0,80 EUR/l über dem der traditionellen Kuhmilch lag, mussten Verbraucher für eine Mandelmilch mehr als das Doppelte zahlen.


In welche Richtung entwickelte sich die Nachfrage im Detail? Und was sind die Auslöser für diese Entwicklung? Eine ausführliche Analyse hierzu finden Sie in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Michelle Kuhn
Junior Produktmanagerin Milchwirtschaft
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