Milchmengen in der EU holen auf
Nachdem die Milchanlieferung in der EU-27 im ersten Quartal von 2025 noch unter dem Vorjahresniveau lag, ist sie im April darüber gestiegen. Nach Berechnungen der AMI übertrafen die von den Molkereien im April erfassten Milchmengen die des Vorjahresmonats um 1,0 %. Damit wurde zeitgleich auch das Niveau von April 2023 überschritten. Dadurch hat sich der Rückstand zur Vorjahresmenge in der kumulierten Betrachtung seit Beginn des Jahres wieder verkleinert. Von Januar bis April lag die EU-weite Milchanlieferung mit 48,7 Mio. t um 0,1 %, bereinigt um den Schalttag, nur marginal unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Produktionsstarke Länder weiter im Rückstand
Auf Länderebene entwickelte sich die Milchanlieferung in den ersten vier Monaten des Jahres uneinheitlich. Vor allem produktionsstarke Mitgliedstaaten der EU, wie Deutschland, Frankreich und die Niederlande, verzeichneten gegenüber dem Vorjahr Rückgänge bei der Milcherzeugung. Die Abnahmen sind zum einen auf eine Verringerung des Milchkuhbestandes zurückzuführen, zum anderen kämpften besagte Länder weiterhin mit den Langzeitfolgen der Blauzungenkrankheit. Dies galt allen voran für Deutschland und die Niederlande, aber auch Frankreich und Belgien blieben nicht verschont. Deutschland verzeichnete im Vorjahresvergleich den deutlichsten absoluten Rückgang. Mit einem Gesamtvolumen von knapp 10,7 Mio. t in der Summe der ersten vier Monate von 2025, lag die Bundesrepublik zwar nach wie vor auf Platz Eins der größten Milcherzeuger in der EU-27, verfehlte jedoch das Niveau des Vorjahreszeitraums um schalttagsbereinigte 2,1 %. In Frankreich wurde im April zwar wieder mehr Milch erzeugt als im Vorjahresmonat, von Januar bis März wurden die Vorjahresmengen jedoch anhaltend verfehlt, sodass in der kumulierten Betrachtung der ersten vier Monate immer noch 1,0 % weniger Milch hergestellt wurde als im Referenzzeitraum. Die Niederlande verbuchten seit Beginn des Jahres durchgängig ein Minus. In der Summe der ersten vier Monate belief sich dieses auf schalttagsbereinigte 1,4 %.
In welchen Mitgliedstaaten entwickelte sich die Milchanlieferung ebenfalls rückläufig? Und welche Länder verzeichneten dagegen Zuwächse im Milchaufkommen? Antworten auf diese Fragen finden Sie in einer ausführlichen Analyse im Markt aktuell Milchwirtschaft.
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