Deutschland | Öle | Preise

Palmölpreise deutlich fester

01.04.2020 (AMI) – Die Pflanzenölpreise haben sich uneinheitlich entwickelt. Während Palm- und Sonnenblumenöl kräftig zulegten, verbucht Rapsöl nur ein leichtes Plus zur Vorwoche und die Sojaölpreise sind sogar rückläufig.

Am Pflanzenölmarkt sind die Entwicklungen uneinheitlich. Rapsöl kostete Ende März 703 EUR/t fob Hamburg und damit 8 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Unterstützung bringen die seit vier Handelstagen festeren Rapsnotierungen in Paris, was unter anderem auf der reduzierten EU-Rapsernteprognose. Auftrieb geben außerdem Meldungen über eine lebhafte Rapsölnachfrage aus China und bereits bestätigte EU-Exportlieferungen in größerem Umfang, die den hiesigen Rapsölmarkt entlasten. Zudem wird von einer zuletzt etwas lebhafteren Biodieselnachfrage berichtet. Mehrere Ölmühlen dürften sich in den kommenden Wochen in die jährlichen Werksferien, zwecks Wartung und Instandhaltung der Produktionsstraßen, begeben. Mit dem Wissen, dass Rapsöl dann vorübergehend knapper werden könnte, wollen sich Beimischer noch einmal bevorraten, was in erster Linie Biodiesel, in zweiter Linie aber auch dem Rapsöl Unterstützung bringt.

Wesentlich deutlicher als beim Rapsöl fallen mit 5,1 % und 6,6 % die Preissteigerungen für Sonnenblumen- und Palmöl aus…

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Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

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