Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps im Aufwind fester Palmöl- und Canolakurse

26.10.2022 (AMI) – Die Canolanotierungen profitieren von einer regen internationalen Nachfrage, während die Palmölproduktion durch das La Niña-Phänomen beeinträchtigt ist. Das zieht die Rapskurse nach oben.

Erneut wechseln die Rapskurse an der Pariser Börse die Richtung und tendieren auf Wochensicht fester. Am 25.10.2022 schlossen die Notierungen bei 637 EUR/t und legen damit binnen 5 Handelstagen rund 14 EUR/t zu.

Kurstreibend wirkte insbesondere der kanadische Canola. Die Canolanotierungen tendierten sprunghaft fester, was auf die rasche Inlandsverarbeitung und eine lebhafte weltweite Nachfrage zurückzuführen ist. Das verhalf auch den europäischen Rapsnotierungen nach oben. Auch die festen Rohöl- und Palmölnotierungen stützten die Rapskurse. Die Monsunsaison in Südostasien beeinträchtigt die Palmölproduktion der beiden größten Palmölexporteure, Malaysia und Indonesien, das La Niña-Phänomen wird voraussichtlich auch in den kommenden Wochen anhalten.

Die voranschreitende US-Sojabohnenernte kann den Kursgewinn lediglich etwas dämpfen. Die Erntearbeiten konnten nach Angaben des USDA bis zum 23.10.2022 zu 80 % abgeschlossen werden, verglichen mit dem 5-Jahresdurchschnitt von 67 %. Allerdings verzögern Logistikprobleme auf dem Mississippi den Transport der Sojabohnen zu den Hafengebieten.


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Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness
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