Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Sojabohnen rutschen ab

26.04.2023 (AMI) – Vor dem Hintergrund komfortablen Angebots bei gleichzeitig schwindender Nachfrage geben die Sojabohnennotierungen nach. Zudem schreitet die US-Aussaat überdurchschnittlich schnell voran.

In der zurückliegenden Berichtswoche gerieten die Sojabohnennotierungen deutlich unter Druck. Am 25.04.2023 lag der Schlusskurs bei umgerechnet 482 EUR/t und damit rund 27 EUR/t unter dem Vorwochenniveau.

Preisgünstigere Konkurrenz aus Brasilien belastet. Infolgedessen schrumpften die wöchentlichen US-Exportinspektionen auf zuletzt 374.960 t. Eine Woche zuvor waren es noch 530.342 t. Das nachlassende Kaufinteresse Chinas spiegelt sich deutlich wider und das Angebot aus der laufenden Ernte in Brasilien wird noch weiter zunehmen. Besonders bitter für US-Anbieter sind die angekündigten Importe. So sollen 82.000 t Sojabohnen aus Brasilien auf dem Weg in die USA sein. Indes haben günstigere Bedingungen die Aussaat in den USA beschleunigt. Bis zum 23.04.2023 hatten US-Farmer rund 9 % der avisierten Fläche bestellt und waren damit fast doppelt so schnell wie üblich.


Wie entwickeln sich die Ölsaaten-Märkte und was sind die relevanten Einflussfaktoren? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt aktuell Ölsaaten. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Fester Dollar kompensiert Kursminus

18.04.2024 (AMI) – Ungünstige Bedingungen in den südamerikanischen Maisanbaugebieten können die Kurse nicht stützen, denn die Prognosen zu den Ernten sind widersprüchlich. Weizen verliert angesichts des festen US-Dollars sowie umfangreicher US-Vorräte.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Schwacher Euro stützt Raps

17.04.2024 (AMI) – Während die Befürchtungen um eine noch kleinere EU-Rapsernte aufgrund der aktuell ungünstigen Witterungsbedingungen kaum Kurswirkung erzielen, stützt der sehr schwache Eurokurs.   Mehr

Europa | Getreide | Marktprognose

Reichliche Niederschläge reduzieren Areal der Winterungen

15.04.2024 (AMI) – Der EU-Branchenverband Coceral erwartet im März 24 für die EU-27 eine Getreideernte 2024 von insgesamt 275,2 Mio. t.   Mehr