Deutschland | Brotgetreide | Nachfrage

Brotweizenpreis leicht befestigt

15.02.2018 (AMI) – Das Angebot an Getreide nimmt zu, denn Erzeuger lösen sich immer häufiger von ihren Partien, aber neuerntig wird noch wenig verkauft.

Das Hickhack an der Börse hilft dem umsatzschwachen Kassamarkt nur wenig. Es erschwert eher den Absatz, treibt es die Preisvorstellungen der Käufer und Verkäufer doch noch weiter auseinander. Aber viele Landwirte haben die Hoffnung in bessere Entlohnung ihrer Feldfrüchte aufgegeben. Sie beenden jetzt das Zusatzgeschäft, mit dem Verkauf der Partien, denn auch wenn Weizen von Monat zu Monat leichte Aufwärtstendenz verzeichnete. Die Lagerkosten hat das nicht gedeckt, so dass Monat für Monat weniger übrigblieb.

Daher trennen sich die Erzeuger jetzt vorrangig von solchen Partien, die in kostenpflichtigen Fremdlagern untergebracht sind. Diese werden auch flott aufgenommen, aber weil der Weiterverkauf stockt, versucht der Erfassungshandel die Preise zu drücken. Immerhin kaufen die Mischfutterhersteller in den Veredelungsregionen auch nicht mehr alles zu jedem Preis. Aber die Mühlen zeigen sich wieder verhandlungsbereit. So legte der Brotweizenpreis am Niederrhein in der vergangenen Woche für Ware zur Lieferung im März um 3 EUR/t auf 169 EUR/t zu. In Westfalen bewegten sich die Brotweizenpreise indes nicht, während auch in Hamburg am 14.02.2018 immerhin mit 165 EUR/t rund 3 EUR/t mehr bewilligt wurden als in der Vorwoche.

Sie wollen mehr erfahren?

Die vollständige Marktlage zu Brotgetreide mit Details zu den Entwicklungen am Brotroggen- und Braugerstenmarkt finden Sie in der aktuellen Ausgabe der AMI Markt Woche Getreide/Ölsaaten.

Sie sind noch kein Kunde? Dann besuchen Sie uns gleich im Shop und bestellen Sie noch heute Ihr Abonnement. Mit der Markt Woche Getreide/Ölsaaten werden sie wöchentlich mit den wichtigsten Informationen von den Märkten für Brot- und Futtergetreide national sowie den internationalen Getreidemärkten versorgt. Kompakte Marktlagen und übersichtliche Marktcharts gehören ebenso zum Lieferumfang wie ausführliche Analysen und detaillierte Preistabellen.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizen zwischenzeitlich auf 1-Monatshoch

28.03.2024 (AMI) – Meldungen aus der Schwarzmeerregion ließen die Kurse ein Zwischenhoch erreichen, das allerdings nicht gehalten werden konnte.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Soja zwischenzeitlich auf 7-Wochenhoch

27.03.2024 (AMI) – Die Sojakurse profitierten von den ungünstigen Witterungsbedingungen in Argentinien, wo die Sojaernte kurz bevorsteht. Der extreme Wettbewerb zu brasilianischen Sojabohnen sowie die schwindend geringe Nachfrage Chinas begrenzen allerdings den Anstieg.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Nachfrage nach US-Mais schwindet

21.03.2024 (AMI) – Mais und Weizen schließen auf Wochensicht nahe dem Niveau der Vorwoche. Die Nachfrage nach US-Partien schwindet angesichts der umfangreichen Konkurrenz am Weltmarkt.   Mehr