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Paris: Weizen fester, Mais kaum verändert

21.03.2019 (AMI) – Französische Exporte gaben den Weizenkursen Auftrieb. Zuletzt fehlten dann aber neue, starke Impulse, sodass nur ein leichtes Wochenplus verbucht wurde.

Die Weizenkurse an der Börse in Paris legten zu Beginn der Berichtswoche etwas zu und haben das Kursniveau seitdem gehalten. Mit 189 EUR/t lagen sie zuletzt 3 EUR/t über Vorwochenlinie. Unterstützung bringen vor allem die anhaltend positiven Exportaussichten für Frankreich, denn an französischen Häfen wird nach wie vor jede Menge Weizen für den Export verladen. Zum Wochenauftakt waren es rund 800.000 t und bis zum Monatsende könnten es 1,3 bis 1,4 Mio. t werden. EU-Exporteure hoffen, dass die Stärke des russischen Rubels die russischen Weizenpreise weiter nach oben treibt und sie somit bei internationalen Ausschreibungen eher zum Zug kommen.

Die Weizenexporte aus Deutschland liefen zuletzt stetig, hatten damit aber keine Wirkung auf die Terminkurse in Paris. 45.000 t Weizen sollen diese Woche nach Südafrika verschifft werden, nachdem in der vergangenen Woche bereits 50.000 t dorthin sowie 30.000 t deutscher Weizen Richtung Sudan auf den Weg gebracht wurden. Dank des milden Winters sind die Ernteaussichten für Deutschland sehr positiv, eine große Weizenernte 2019 würde den Export wohl ankurbeln.

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Beitrag von Steffen Kemper
Produktmanager Agribusiness

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