Welt | Milch & Milchprodukte | Handel

Globaler Handel mit Milchprodukten auf Wachstumskurs

18.06.2019 (AMI) – Der internationale Warenaustausch mit Milchprodukten hat in den ersten vier Monaten von 2019 weiter zugenommen. Dabei waren nahezu produktübergreifend zumeist kräftige Zuwächse zu verzeichnen. Bei Molkenpulver verfehlten die Handelsmengen das Vorjahresniveau hingegen deutlich.

Im ersten Drittel des laufenden Jahres ist der internationale Handel mit Milchprodukten gewachsen, dies zeigen die Ausfuhrmengen der mengenmäßig bedeutenden Exporteure. In Milchäquivalent exportierten die jeweils 10 größten Anbieter von Januar bis April in der Summe knapp 4 % mehr Milchprodukte auf den Weltmarkt als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Das deutlichste Plus verzeichnete dabei Butter. Bei Vollmilch- und Magermilchpulver sowie Käse wurde das Vorjahresniveau ebenfalls deutlich übertroffen. Der globale Handel mit Molkenpulver bewegte sich im Gegensatz dazu mengenmäßig unter dem Niveau des Vorjahres, vorrangig durch den im Zuge der Schweinepest geringeren Bedarf in China. Anbieterseitig konnte Neuseeland in allen Produktkategorien mehr Ware absetzen als im Vorjahr, bei der USA fielen die Exporte, abgesehen vom Käse, hingegen durchgängig niedriger aus.

Bei den bedeutenden Nachfragern von Milchprodukten bestand zu Jahresbeginn zumeist ein wachsender Bedarf. Allen voran baute China als weltweit größter Importeur seine Einfuhren nahezu produktübergreifend aus. Auch Russland fragte erheblich mehr Ware nach als noch im Jahr zuvor. Auch andere Destinationen in Asien, wie Indonesien, die Philippinen, Malaysia oder Japan sowie die USA zeigten sich weiter aufnahmefähig.

Wie entwickelten sich die Warenströme in den einzelnen Produktgruppen im Detail? Und wer waren dabei die Global Player? Eine umfangreiche Einschätzung hierzu finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Haushaltsnachfrage

Pro-Kopf-Verbrauch von Molkereiprodukten reduziert

19.04.2024 (AMI) – In Deutschland nahm der Pro-Kopf-Verbrauch von Molkereiprodukten im Jahr 2023 überwiegend ab. Insbesondere Frischmilcherzeugnisse waren davon betroffen.   Mehr

Europa | Fruchtgemüse | Angebot

Steigende Angebotsmengen bei Zucchini

18.04.2024 (AMI) – Die frühsommerliche Witterung in Spanien lässt die Zucchinibestände steigen. In Deutschland sorgen die wieder niedrigen Temperaturen jedoch für eine verhaltenen Nachfrage und auch die Werbeintensität des Lebensmitteleinzelhandels liegt unter den Vorjahreswerten. Die steigenden Angebotsmengen bei Zucchini deuten auf ein Nachgeben der Preise hin. Momentan liegen die Preise für spanische Zucchini noch über Vorjahresniveau.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Fester Dollar kompensiert Kursminus

18.04.2024 (AMI) – Ungünstige Bedingungen in den südamerikanischen Maisanbaugebieten können die Kurse nicht stützen, denn die Prognosen zu den Ernten sind widersprüchlich. Weizen verliert angesichts des festen US-Dollars sowie umfangreicher US-Vorräte.   Mehr