Europa | Futtergetreide | Großhandelspreise

Spanien: Gerstenpreise brechen ein

09.04.2020 (AMI) – Der mangelnde Bierkonsum führt zu einem Überangebot an Braugerste, die ihren Platz jetzt am Mischfuttermarkt sucht und damit zu Preisdruck führt. Aber auch Weizen und Mais schwächeln mit rückläufigen Terminnotierungen.

Die Ruhe, die vergangene Woche am Getreidemarkt herrschte, hält an, allerdings nicht mehr mit steigenden, sondern mit fallenden Preisen. Gründe sind das nachfrageüberschreitende Angebot, rückläufige Nachfrage und vor allem die Volatilität der Währungen und der Rückgang der Terminkurse. Die meisten Rohstoffe zeigen schwächere Preistendenz mit wenigen Ausnahmen für Produkte mit geringer Verfügbarkeit, wie Raps und DDGS.

Den stärksten Preisdruck verzeichnet Gerste, ausgelöst durch die nicht mehr vorhandene Nachfrage nach Braugerste und das damit überbordende Angebot, dass zunehmend um Absatz im Futter kämpft. Die Schließung der Gastronomie und der damit verbundene Absatzrückgang von Bier hat die Mälzereien von Braugerstenkäufern zu Braugerstenverkäufer gemacht. Und das drückt auf die Preise. So verlor Futtergerste im Vorwochenvergleich 5 auf 181 EUR/t und die Schwäche hält an. Wie die bevorstehende Ernte sich auf die Preise für Futtergerste auswirkt und wieso auch die Weizenpreise im Vorwochenvergleich nachgegeben haben, erfahren sie im Markt aktuell Getreide. Sie möchten den Markt für Getreide in Europa und Deutschland dauerhaft im Blick behalten? Dann nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich jetzt Zugang zum Expertenwissen.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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