Deutschland | Fruchtgemüse | Marktversorgung

Kleinfrüchtige Tomaten werden stark nachgefragt

25.03.2021 (AMI) – Die Nachfrage nach kleinfrüchtigen Tomaten ist hoch. Auch die Ernte in Deutschland läuft im Spezialanbau an. Dennoch ist das gesamte Angebot an Tomaten nicht allzu umfangreich.

Aus dem deutschen Spezialanbau stehen erste Mengen an kleinfrüchtigen Tomaten zur Vermarktung bereit. Das Angebot ist in den Regionalprogrammen der Ketten platziert, darüber hinaus stehen bisher keine Mengen zur Verfügung. Die Mini-Romatomaten werden in 250 g Bechern für 9,96 EUR/kg angeboten. Im Beneluxraum ist das Angebot an kleinfrüchtigen Tomatenvarianten nach wie vor begrenzt greifbar. Die Preise sowohl für Cocktailrispentomaten als auch Cherrystrauchtomaten liegen an den Veilingen auf konstant hohem Niveau. Die Nachfrage der Supermarktketten und der Anteil der Haushalte, die zu kleinen Tomaten greift, ist ungebrochen hoch. Sowohl Cocktailtomaten als auch Ministrauchtomaten erreichen Spitzenwerte bei der vorläufigen Käuferreichweite. Gegenüber dem Vorjahr nahm der Anteil der einkaufenden Haushalte bei Ministrauchtomaten um 38 % zu. Das vielfältige kleinfrüchtige Tomatensortiment drängt Rispentomaten zurück. Der Anteil der Haushalte geht seit Jahren zurück.

Die Preise für Rispentomaten haben sich an den Veilingen des Beneluxraumes auf festerem Niveau stabilisiert. Die Mengen scheinen übersichtlicher auszufallen als erwartet. Alternativ greift der Handel auf spanische Tomaten. In den starken Anbaugebieten Almerias gehen die Erntemengen allmählich zurück. Im Gegenzug stieg die Nachfrage, so dass sich die festeren Preise vom Monatsstart weitestgehend behaupten können. Ergänzend stehen noch kleine Mengen an Rispentomaten aus Marokko zur Verfügung. Das Angebot aus der Türkei ist rückläufig, da sich die Kulturen im Übergang von den Herbst- zu den Frühjahrskulturen befinden.

In Frankreich ist die Tomatensaison ebenfalls gestartet, die Mengen fließen aber nahezu komplett in den Inlandsmarkt.

Behalten Sie die aktuellen Preisentwicklungen bei Tomaten und anderen Fruchtgemüsen mit dem Onlinedienst Markt aktuell Gemüse täglich im Blick. Neben den Preismeldungen der deutschen Großmärkte verschafft Ihnen die wöchentliche Marktkommentierung am Mittwoch einen umfassenden Überblick. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum AMI Expertenwissen.

Beitrag von Gabriele Held
Marktexpertin Gartenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milchpreise 2023: Zweithöchstes Ergebnis

28.03.2024 (AMI) – Die Preise für konventionell erzeugte Milch sind im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Dennoch wurde ein Ergebnis jenseits der 40-Cent-Marke erzielt.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizen zwischenzeitlich auf 1-Monatshoch

28.03.2024 (AMI) – Meldungen aus der Schwarzmeerregion ließen die Kurse ein Zwischenhoch erreichen, das allerdings nicht gehalten werden konnte.   Mehr

Deutschland | Zwiebelgemüse | Angebot

Deutsche Bundzwiebelsaison startete frühzeitig

28.03.2024 (AMI) – Frühlingszwiebeln aus der Pfalz sind traditionell das erste Frischgemüse aus deutschem Freilandanbau. Aufgrund des überdurchschnittlich warmen Februars startete die Ernte in diesem Jahr frühzeitig. Das Angebot an den Großmärkten ist mittlerweile vollständig auf deutsche Bundzwiebeln umgestellt.   Mehr