Deutschland | Zwiebelgemüse | Ernte

Zwiebelernte wird zügig ins Lager gebracht

16.09.2021 (AMI) – Die Zwiebelernte hat in diesem Jahr verzögert eingesetzt, doch mit den günstigen Witterungsbedingungen nimmt sie Fahrt auf. Die Preise haben saisonüblich nachgegeben und bewegen sich aktuell etwa auf dem Niveau der beiden Vorjahre.

Die Zwiebelernte ist mit dem spätsommerlichen Wetter in allen Regionen gut vorangegangen. Dennoch konnte die Verzögerung in der Entwicklung und damit auch in der Ernte noch nicht ganz aufgeholt werden. Lediglich im Südwesten ist der Großteil der Ware im Lager. Weiterhin variieren auch die Aussagen bezüglich der Erntemengen. Hohe Erträge werden kaum gesehen, dafür war die Bestandsentwicklung im Frühjahr zu stark verzögert.

Die Preise haben mit den gestiegenen Erntemengen stetig nachgegeben, eine durchaus saisonübliche Entwicklung. Aktuell werden für sortierte gelbe Zwiebeln im Absatz auf dem Inlandsmarkt im Schwerpunkt Preise um 17,00 EUR/100 kg in Bigbags ab Station genannt. Bisher bewegte sich die Preislinie zwischen denen der beiden Vorjahre.

Im Zuge der Ernte für die Einlagerung werden Zwiebeln in der zweiten Septemberhälfte verstärkt vom Einzelhandel beworben. Meist werden große Verpackungseinheiten preisgünstig angeboten. Damit dürfte die ohnehin starke Nachfrage der Haushalte nach Zwiebeln noch einmal an Fahrt gewinnen.

Wie werden sich die Nachfrage und die Preise für Zwiebeln in dieser Saison weiterentwickeln und welchen Einfluss haben internationale Entwicklungen auf die Preise in Deutschland? Mit dem wöchentlich erscheinenden Informationsdienst AMI Markt Woche Zwiebeln erhalten Sie einen Überblick zur Situation auf dem Zwiebelmarkt in Deutschland, Europa und der Welt. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich noch heute Zugang zum Expertenwissen der AMI.

Beitrag von Sonja Illert
Marktexpertin Gartenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Fruchtgemüse | Angebot

Steigende Angebotsmengen bei Zucchini

18.04.2024 (AMI) – Die frühsommerliche Witterung in Spanien lässt die Zucchinibestände steigen. In Deutschland sorgen die wieder niedrigen Temperaturen jedoch für eine verhaltenen Nachfrage und auch die Werbeintensität des Lebensmitteleinzelhandels liegt unter den Vorjahreswerten. Die steigenden Angebotsmengen bei Zucchini deuten auf ein Nachgeben der Preise hin. Momentan liegen die Preise für spanische Zucchini noch über Vorjahresniveau.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Fester Dollar kompensiert Kursminus

18.04.2024 (AMI) – Ungünstige Bedingungen in den südamerikanischen Maisanbaugebieten können die Kurse nicht stützen, denn die Prognosen zu den Ernten sind widersprüchlich. Weizen verliert angesichts des festen US-Dollars sowie umfangreicher US-Vorräte.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Preise

Uneinheitliche Preisentwicklung

18.04.2024 (AMI) – Den Höchstpreisen im Jahr 2022 folgte Anfang 2023 zunächst eine Preiskorrektur. Eine Erholung ließ lange auf sich warten.   Mehr