Hoffnung auf Handelsabkommen stützt US-Maiskurse
Die US-Maiskurse legten in der zurückliegenden Woche zu. Am 29.10.2025 schloss der Fronttermin November 25 bei umgerechnet 146,84 EUR/t und damit 3,12 EUR/t über der Vorwochenlinie. Der Folgetermin März 26 erreichte 151,16 EUR/t, ein Plus von 3,10 EUR/t.
Das bestimmende Thema rund ums Parkett waren die Gespräche zwischen den Staatschefs der USA und Chinas, die Ende dieser Woche stattfinden sollen. Signale seitens der US-Administration ließen auf ein mögliches Handelsabkommen zwischen den beiden Staaten hoffen. Beide Länder belegten sich seit Anfang des Jahres in einem offenen Handelskrieg immer wieder mit neuen Strafzöllen, von dem auch der Handel mit Agrarrohstoffen betroffen war.
Das Gerücht, dass der staatliche chinesische Importeur COFCO erstmals in dieser Saison drei Schiffsladungen US-Sojabohnen der neuen Ernte geordert haben soll, beflügelte zusätzlich die Hoffnung auf einen Deal.
Ansonsten fehlten dem Markt klare Impulse – auch weil aufgrund des Shutdowns in den USA wichtige, sonst von der Regierung veröffentlichte Daten zur Entwicklung der Feldbestände und der Ernte, die offiziellen Exportdaten sowie die monatliche Prognose zu Angebot und Nachfrage bislang ausblieben. Marktteilnehmer schätzten indes, dass bis Anfang der laufenden Woche rund 72 % der US-Maisflächen geräumt waren.
Begrenzt wurden die Kursgewinne durch die laufende Ernte und eine etwas lebhaftere Abgabebereitschaft seitens der US-Farmer am Kassamarkt.
Auch die Pariser Maisnotierungen profitierten vom Aufwind. Der Fronttermin November 25 schloss am 29.10.2025 bei 184,75 EUR/t, ein Plus von 1,25 EUR/t. Der Folgetermin März 26 beendete den Handelstag 188,50 EUR/t und damit 3,75 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Unterstützung bot die Aussicht auf eine kleinere diesjährige Maisernte in der EU. Nach Angaben des Prognosedienstes der EU-Kommission MARS dürften die Körnermaiserträge 2025 im Mittel mit 68,2 dt/ha um 4 % unter dem Fünfjahresdurchschnitt liegen. Gegenüber der September-Schätzung korrigierten die Experten ihre Prognose um 1 % nach unten. Ausschlaggebend sind die ungünstigen Bedingungen im Südosten der EU.
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Eike Wagner
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