EU-Exporte ins Stocken geraten
Im Jahr 2018 hat sich der Aufwärtstrend bei den Exporten von Milchprodukten aus der EU nicht fortgesetzt. In der Summe wurden weniger Milchprodukte in Drittländer geliefert als im Vorjahr. Produktübergreifend belief sich der Rückgang, in Milchäquivalent betrachtet, im vergangenen Jahr auf schätzungsweise rund 1 %. Hierzu hat vor allem der verhaltenere Absatz im zweiten und dritten Quartal beigetragen.
Durch die schwächeren Entwicklungen am Weltmarkt, lagen die EU-Preise zumeist über dem Niveau der Wettbewerber. Das hat sich, trotz des phasenweise günstigen Wechselkursverhältnisses zwischen Euro und US-Dollar, negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit und somit auf die Absatzmöglichkeiten am Weltmarkt ausgewirkt. Im Zuge dessen ist das Drittlandsgeschäft, nach einem guten ersten Quartal, im weiteren Verlauf ins Stocken geraten. Die Bilanz des ersten Halbjahres hatte daher produktübergreifend Mengenrückgänge ausgewiesen. Hiervon waren vor allem Vollmilchpulver, Butter und Kondensmilch betroffen.
Nach der Jahresmitte nahm das Drittlandsgeschäft aber zusehends Fahrt auf. Bei den mengenmäßig bedeutendsten Exportprodukten der EU, Käse und Magermilchpulver, wie auch Molkenpulver stiegen die Ausfuhren ab dem vierten Quartal, durch eine anziehende Nachfrage im Herbst und die gute internationale Wettbewerbsfähigkeit, in der Summe wieder über das Vorjahresniveau. Bei den übrigen Produkten verkürzte sich zumindest der Rückstand zum Vorjahr.
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