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Höhenflug und kein Ende in Sicht?

29.03.2022 (AMI) – Am Milchmarkt waren die ersten Monate des neuen Jahres ungebrochen fest. Das begrenzte Angebot und eine belebte Nachfrage gaben weiteren Auftrieb. Alles sprach für einen festen Verlauf. Der Krieg in der Ukraine führte jedoch zu massiven Unsicherheiten. Wie sind die Aussichten für die kommenden Monate?

Der Jahresstart 2022 fiel in ein anhaltend sehr festes Marktumfeld. Damit setzte sich die Lage im Vergleich zum letzten Drittel von 2021 weitgehend unverändert fort. Der Rohstoffanfall nahm zwar saisonal zu, die Zuwachsraten blieben jedoch moderat und das Niveau der Vorjahre wurde weiterhin unterschritten. Die Nachfrage zog nach der Feiertagsdelle über den Jahreswechsel erwartungsgemäß an. Die dadurch verstärkte Verknappung des Angebotes führte, den bekannten Marktgesetzten folgend, zu weiteren Preisanstiegen über die gesamte Wertschöpfungskette. Und auch nach vorne zeichneten sich bis weit ins Jahr sehr feste Preisverläufe auf hohem Niveau ab. Mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine setzten jedoch Ende Februar durch enorme Unsicherheiten Entwicklungen bislang nicht gekannten Ausmaßes ein, insbesondere bei den Preisverläufen. Somit wird 2022 ein extremes Ausnahmejahr in vielerlei Hinsicht werden – und das nicht nur für den Milchmarkt.

Welche Entwicklungen sind am Milchmarkt in den kommenden Monaten zu erwarten? Bleibt die Milchanlieferung gedämpft oder stimulieren die Erzeugerpreise die Produktion? Eine ausführliche Analyse dazu finden Sie in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft. Sie sind noch kein Kunde und möchten unseren Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.


Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

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