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Exporte von Milchprodukten aus EU weiterhin uneinheitlich

20.10.2022 (AMI) – Von Januar bis August 2022 kam es zu Verschiebungen der EU-Exporte von Milchprodukten. Käse und Magermilchpulver wurden zum Beispiel in deutlich geringeren Mengen in Drittländer ausgeführt.

Die Exporte von Milchprodukten aus der europäischen Gemeinschaft in Drittstaaten verliefen in der Kumulation der ersten acht Monate dieses Jahres uneinheitlich. Käse, als mengenmäßig bedeutendstes Produkt, wurde in geringerem Umfang ausgeführt als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dabei fragte das Vereinigte Königreich von Januar bis August dieses Jahres um rund 1 % mehr Käse aus der EU-27 nach als im Vorjahreszeitraum. Auch Japan fragte mehr Ware aus der europäischen Gemeinschaft nach. Die Vereinigten Staaten von Amerika sowie die Schweiz hingegen importierten weniger Käse.

Die Ausfuhren von Fat Filled Milk Powder blieben in der kumulierten Betrachtung der ersten acht Monate dieses Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf einem stabilen Niveau. Auch hier war es das Vereinigte Königreich, welches mehr Ware gegenüber dem Vorjahreszeitraum nachfragte. Der Senegal, Nigeria und Saudi-Arabien importierten hingegen weniger Fat Filled Milk Powder aus der europäischen Gemeinschaft.

Deutliche Einbußen gab es bei den Exporten von Magermilchpulver. Dies wurde von Januar bis August dieses Jahres um gut 17 % weniger aus der EU-27 ausgeführt als noch vor einem Jahr. Hier war es zum Beispiel Algerien, das deutlich weniger Magermilchpulver aus der EU-27 importierte. Auch China und Indonesien reduzierten die Einfuhren zum Teil deutlich. Ägypten hingegen fragte etwas mehr Ware als in den ersten acht Monaten von 2021 nach.

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Beitrag von Franzis Ester-Heuing
Junior Produktmanagerin Agribusiness
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