Deutschland | Beet- & Balkonpflanzen | Markttrends

Produktionsmengen sollen deutlich sinken

30.11.2022 (AMI) – Der Ukraine-Krieg führte mit Energiekostensteigerungen und Inflation zu Kaufzurückhaltung. Die Schere zwischen erzielbarem Verkaufspreis und Vollkostenpreis klafft weiter auseinander. Die Produzenten wollen die Mengen einschränken.Trotz der großen Unsicherheiten in der Planung konnten in der aktuellen AMI-Herbsterhebung Produktions- & Wirtschaftstendenzen im Zierpflanzenbau (PWZ) rund 170 Betriebe zum Melden motiviert werden. Die erfassten Flächen stiegen dabei deutlich.

Die durchweg schlechten Geschäfte, die im Vorjahresvergleich gemeldet wurden, führten im Zusammenspiel mit den weiter steigenden Kosten für Betriebsmittel zu deutlichen Reaktionen. Die Mengen an Pflanzen sollen deutlich eingeschränkt werden.

Energie als entscheidender Faktor?

Bei den Beet- & Balkonkulturen des Frühjahrssortimentes wollen sich die Betriebe auf die Kulturen fokussieren, die mit wenig Energie produziert werden können. Wenn die gemeldeten Pläne so umgesetzt werden, wird sich – im Zusammenspiel mit den europaweiten Betriebsschließungen – das Sortiment wohl deutlich ändern.

Selbst die (großen) Jungpflanzenbetriebe wollen ihre Mengen im Jahr 2023 einschränken, seit Erfassungsbeginn zum ersten Mal. Die Mengen an energieintensiven, hochpreisigen Solitärs sollen stärker zurückgefahren werden als Beet- & Balkonpflanzen in Normalgröße.

Behalten Sie den Überblick

Neben den Ergebnissen der Herbsterhebung können Sie im AMI Markt Report Anbauerhebung Herbst 2022 erfahren, wie das Jahr 2022 für den deutschen Zierpflanzensektor verlief. Der Markt Report enthält neben einer Gesamtmarktbetrachtung detaillierte Informationen und Grafiken zu Geschäftsverlauf, Umsatzverteilung und Produktionsentwicklung für das Segment der Beet- & Balkonpflanzen. Pelargonien sowie Viola werden detailliert analysiert. Dies gilt auch für die Schnittblumenproduktion (getrennt nach geschütztem und Freilandanbau) sowie Zimmerpflanzen.

Die klaffende Schere zwischen der Preisentwicklung der Betriebsmittel und der realisierten Preisgestaltung der Pflanzen wird ebenfalls behandelt.

Neben einem Überblick über den Gesamtmarkt wird auch das Verhalten der privaten Verbraucher und die Entwicklung der Einkaufsstätten betrachtet.

Haben Sie Interesse an den Produktions- & Wirtschaftstendenzen im Zierpflanzenbau? Dann nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop oder nehmen als Produktionsbetrieb einfach an der nächsten Erhebung teilnehmen. Melden Sie sich einfach unter Britta.Troester@AMI-informiert.de.

Sollten Sie darüber hinaus Informationen benötigen, sprechen Sie uns an. Individuelle Analysen zu Einzelprodukten und über das Einkaufsverhalten der privaten Verbraucher in Deutschland sind ebenso möglich.

Beitrag von Britta Tröster
Marktanalystin Blumen & Zierpflanzen
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© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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