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Für 2025 nochmal weniger Beet & Balkonpflanzen als Solitärs

06.12.2024 (AMI) – Anhaltend hohe Betriebsmittelkosten, Fachkräftemangel und der Schaukelsommer 2024 gepaart mit der inflationsbedingten Kaufzurückhaltung der Endkunden fordern ein Umdenken in den deutschen Produktionsbetrieben.

Die Sortimente werden in den an der AMI Herbsterhebung 2024 teilnehmenden Betrieben erneut an die Marktbedürfnisse angepasst. Es werden etwas mehr Pflanzen in Normalgröße geplant, während von den eher hochpreisigen, energie- und arbeitsaufwändigen Solitärs (Ampeln, Büsche, Stämmchen) weniger geplant sind. Damit soll die Produktionsmenge an Solitärs zum dritten Mal in Folge zurückgefahren werden. Allerdings wird das Sortiment wohl nochmals breiter werden, da die geplanten Zuwächse der Pflanzen in Normalgröße ausschließlich in den kleineren Kulturen zu finden sind.

Der Absatz schwächelte 2024

Während die Umsätze je Betrieb im Vergleich mit 2023 aufgrund der festen Preise kaum Veränderungen zeigten, wurden im Jahr 2024 deutlich weniger Pflanzen verkauft. Die Absatzquoten in der Beet- & Balkonsaison zwischen April und September sanken im Durchschnitt über alle Betriebe auf 87 %.


Dabei blieben die Topfpflanzenspezialisten etwas über dem Durchschnitt, die Endverkaufsbetriebe darunter.

Herausforderung: Produktionsplanung 2025

Die Produktionsplanung für 2025 gestaltete sich vor allem für die Teilnehmer schwierig, die im Vertragsanbau tätig sind. Der Handel agierte mit seinen Bestellungen für die Beet- & Balkonsaison 2025 nochmals zögerlicher als bereits im Herbst 2023.

Behalten Sie den Überblick

Neben den Ergebnissen der Herbsterhebung können Sie im AMI Markt Report Anbauerhebung Herbst 2024 erfahren, wie das Jahr 2024 für den deutschen Zierpflanzensektor verlief. Der Markt Report enthält neben einer Gesamtmarktbetrachtung detaillierte Informationen und Grafiken zu Geschäftsverlauf, Umsatzverteilung und Produktionsentwicklung für das Segment der Beet- & Balkonpflanzen. Pelargonien sowie Viola werden detailliert analysiert. Dies gilt auch für die Schnittblumenproduktion (getrennt nach geschütztem und Freilandanbau) sowie Zimmerpflanzen.

Die klaffende Schere zwischen der Preisentwicklung der Betriebsmittel und der realisierten Preisgestaltung der Pflanzen wird ebenso behandelt, wie der schwache Mengenabsatz in der Saison 2024.

Haben Sie Interesse an den Produktions- & Wirtschaftstendenzen im Zierpflanzenbau? Dann nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop oder nehmen als Produktionsbetrieb einfach an der nächsten Erhebung teil. Melden Sie sich hierzu unter Britta.Troester@AMI-informiert.de.

Sollten Sie darüber hinaus Informationen benötigen, sprechen Sie uns an. Individuelle Analysen zu Einzelprodukten und über das Einkaufsverhalten der privaten Verbraucher in Deutschland sind ebenso möglich.

Beitrag von Britta Tröster
Marktanalystin Blumen & Zierpflanzen
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