Kürbisernte 2025: Regionale Unterschiede deutlich
Regional fiel die Ernte 2024 sehr unterschiedlich aus: Während der Norden hohe Erträge meldete, litten Betriebe im Süden unter Regen und Virusbefall – die Kürbisse blieben dort teils kleiner und weniger haltbar. Trotzdem zeigt sich der Markt aufnahmefähig: Gute Verkaufszahlen im LEH und Verbraucherinteresse stützen die Nachfrage.
Trotz hoher Inlandsernte kommt es immer wieder zu Importen aus den Niederlanden, Spanien und Ägypten, wenn die deutsche Ware aufgebraucht ist. Lagerfähigkeit, Krankheitsdruck und das Gelbmosaikvirus bleiben Herausforderungen im Bio-Anbau.
Die diesjährige Kürbisernte fällt regional sehr unterschiedlich aus: Während die Landwirte im Süden Deutschlands von deutlich geringeren Erträgen berichten, konnten Betriebe im Norden reiche Ernten einfahren. Im Süden ist die Ware zudem oft kleiner als üblich, vielerorts war sie auch stark von Virusbefall betroffen. Ursache für die Ertragsunterschiede war vor allem das Wetter: Der Frühling bot zunächst ideale Bedingungen für die Aussaat, und auch der feuchte Juli ließ die Pflanzen gut gedeihen. Zu diesem Zeitpunkt befürchteten viele Erzeuger sogar, dass die Kürbisse zu groß ausfallen könnten. Doch der August brachte die Wende – allerdings unterschiedlich je nach Region. Während der Monat im Norden trocken und sonnig verlief, sodass die Kürbisse dort optimal ausreifen konnten, kam es in Bayern zu anhaltenden Regenfällen, teils mit sintflutartigen Niederschlägen. Diese erschwerten nicht nur die Reifung, sondern auch die Ernte selbst erheblich. Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich der Markt derzeit aufnahmefähig: Der Absatz wird von vielen Vermarktern als gut bezeichnet. Zusätzlich sorgen zahlreiche Aktionen im Lebensmitteleinzelhandel für eine steigende Nachfrage nach dem herbstlichen Gemüse.
Die private Nachfrage nach Bio-Kürbissen in Deutschland ist nach dem Rückgang im Jahr 2023 im letzten Jahr, trotz weniger Werbeaktionen, wieder deutlich gestiegen. Der Aufwärtstrend hält auch in diesem Jahr an. Außerdem zeigt sich bei den Einkaufsstätten eine klare Tendenz hin zu den Discountern.
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Christine Rampold
Marktanalystin Öko-Landbau
Tel. (0228) 33805- 271
Autorin von verschiedenen Produktstudien und Fachartikeln zum Ökomarkt, Beste Kontakte zu Erzeugern und Händlern.




