Deutschland | Zwiebelgemüse | Angebot

Verfügbarkeit bei Zwiebeln höher als im knappen Vorjahr

02.03.2017 (AMI) – Das Angebot an Speisezwiebeln wird in diesem Jahr voraussichtlich nicht so frühzeitig geräumt sein wie im Jahr zuvor, denn die von der AMI erfassten Lagermengen überschreiten das Vorjahresniveau recht deutlich.

Die Lagervorräte an Zwiebeln sind nicht so zügig abgebaut worden wie in anderen Jahren. Dies ist vor allem auf ein sehr schwaches Exportgeschäft im europaweit gut versorgten Markt zurückzuführen. Damit ist die Preisentwicklung nach oben stark eingeschränkt, so dass die Preise für sortierte Speisezwiebeln in Deutschland seit Wochen auf einem Niveau von 11-13 EUR/100kg ab Station verharren. Die ruhige Exportnachfrage drückt mittlerweile auch auf den niederländischen Markt, nachdem dieser bisher von einem guten Absatz Richtung Afrika profitierte.

In Deutschland waren Zwiebeln 2015/16 allerdings äußerst knapp verfügbar und die Saison mit deutscher Ware war frühzeitig beendet. So trafen vor allem die Überseezwiebeln zu einem frühen Saisonstand auf einen offenen Markt. Die etwas längere Verfügbarkeit mit deutscher Ware in diesem Jahr dürfte dem Einzelhandel mit dem starken Fokus auf deutsche Ware somit entgegenkommen.

Mit dem wöchentlich erscheinenden Informationsdienst Markt Woche Zwiebeln erhalten Sie einen Überblick zur Situation auf dem Zwiebelmarkt in Deutschland, Europa und der Welt. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich noch heute Zugang zum Expertenwissen der AMI.

Beitrag von Sonja Illert
Marktexpertin Gartenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Fruchtgemüse | Angebot

Rege Nachfrage und Pflanzenwechsel bei Salatgurken lässt Preise steigen

16.05.2024 (AMI) – Auf dem Salatgurkenmarkt treffen derzeit zwei Phänomene aufeinander: Die Nachfrage hat sich witterungsbedingt deutlich belebt. Andererseits befindet sich die Produktion noch in der Phase des Pflanzenwechsels. Dadurch sinkt kurzfristig das Angebot und die Preise steigen.   Mehr

Deutschland | Wurzelgemüse | Angebot

Europaweit starke Möhrennachfrage

16.05.2024 (AMI) – Zwischen April und Mai stammt ein Großteil der in Deutschland vermarkteten Möhren aus den Niederlanden, Spanien und Italien. Nachdem sich zuletzt die Vorräte auch in den Niederlanden dem Ende neigten, ist die Nachfrage nach Frühmöhren aus dem Mittelmeerraum europaweit gestiegen. Hohe Rohwarenpreise prägen Mitte Mai erneut den Markt.   Mehr

Deutschland | Gemüse | Erzeugung

Gemüsefläche leicht eingeschränkt

16.05.2024 (AMI) – In Deutschland wurde 2023 auf insgesamt 121.537 ha Gemüse im Freiland produziert. Damit wurde die Anbaufläche um 3 % gegenüber dem Vorjahr eingeschränkt.   Mehr