Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Deutschlands Milcherzeuger liefern etwas mehr Milch

16.12.2021 (AMI) – Das Rohstoffaufkommen steigt langsam, aber kontinuierlich seit Mitte November. Der saisonale Anstieg der Milchmengen hat begonnen.

Den deutschen Molkereien stand zum Monatswechsel von November auf Dezember anhaltend mehr Milch zur Verfügung. Damit hat der saisonale Anstieg der Milchmengen eingesetzt, denn seit Mitte November berichten die Marktteilnehmer von steigenden Milchmengen. Das Rohstoffaufkommen steigt nun voraussichtlich bis Mai des kommenden Jahres, bis es seinen saisonalen Höhepunkt erreicht. Nach Angaben der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) in Berlin lieferten die deutschen Milcherzeuger in der 48. Kalenderwoche 0,2 % mehr Rohstoff an die milchverarbeitenden Unternehmen als in der Vorwoche. Die Milchmengen des Vorjahres wurden jedoch nach wie vor deutlich unterschritten. Das Rohstoffaufkommen lag um 3,2 % unter dem Niveau des Vorjahres. Zuletzt berichteten die Marktteilnehmer von zunehmenden Inhaltsstoffen in der Milch, die jedoch nicht so stark steigen wie im Vorjahr.

Rohstoffpreise weiter auf hohem Niveau

Mitte Dezember war das Angebot an Rohstoff anhaltend knapp. Die Preise für Rohmilch und Konzentrate entwickelten sich derweil weiter uneinheitlich, bewegten sich aber nach wie vor auf einem hohen Niveau. Daran dürfte sich auch über die Weihnachtstage und den Jahreswechsel wenig ändern. Zuletzt bestand bei gedämpften Anlieferungsmengen kaum Verkaufsdruck, auch durch die Lage der Feiertage. Bislang wurden daher nur begrenzt Geschäfte nach vorne gemacht. Für die Feiertagswochen zeichneten sich zuletzt nur leicht schwächere Tendenzen ab. Somit bleibt die Lage über den Jahreswechsel voraussichtlich auf hohem Niveau ungewöhnlich stabil.

Wie entwickelten sich Angebot und Nachfrage an den weiteren Teilmärkten? Und setzten die Preise für Milchprodukte ihren Anstieg fort? Eine aktuelle Einschätzung der Marktlage für Milchprodukte finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Rohmilch | Erzeugerpreise

Auszahlungsleistung in der EU-27 gesunken

17.05.2024 (AMI) – Im ersten Quartal von 2024 gaben die durchschnittlichen Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresquartal in der EU-27 nach. Zunahmen gab es nur in Lettland und Litauen. In der Monatsbetrachtung veränderten sich die Auszahlungsleistungen in den ersten drei Monaten im EU-Schnitt kaum.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Index

Globales Preisniveau hat sich stabilisiert

16.05.2024 (AMI) – Der FAO-Preisindex für Milchprodukte lag im April bei durchschnittlich 123,7 Punkten und damit um 0,3 Punkte (0,3 %) geringfügig niedriger als im März.   Mehr

Deutschland | Käse | Angebot

Markt für Schnittkäse stabil

16.05.2024 (AMI) – Sowohl der Lebensmitteleinzelhandel als auch die Industrie und der GV-Bereich riefen Mitte Mai umfangreich Ware ab. Auch aus den Urlaubsregionen kamen vermehrt Anfragen. Bei niedrigen Lagerbeständen blieb die Notierung unverändert.   Mehr