Deutschland | Schweine | Preise

Schlachtschweinepreis steigt auf 1,57 EUR/kg

08.03.2017 (AMI) – Der Handel mit Schlachtschweinen zeigt sich aus Sicht der Einsender fortgesetzt flott. Im Vergleich zur Nachfrage der Schlachtereien gibt es keinesfalls zu viele Schweine. Eher im Gegenteil: Regional wird nach zusätzlichen Stückzahlen gefragt.

Die zur Verfügung stehenden Mengen lassen sich zeitnah und problemlos vermarkten. Das Angebot an Schlachtschweinen für den neuen Vermarktungszeitraum wird von 96 % kommend mit 94 % beziffert. Aufgrund der regen Nachfrage nach Schweinen bei unterdurchschnittlichen Angebotszahlen fordern die befragten Erzeugergemeinschaften für die neue Woche leichte Aufgelder für die Schlachtschweine.

Der Schweinefleischabsatz wird aus Sicht der Marktteilnehmer aus der Schlacht- und Zerlegebranche unterschiedlich beschrieben. Die Beschreibungen reichen von einem enttäuschenden und stockenden Verlauf bis hin zu einigermaßen zufriedenstellenden Umsätzen. Insbesondere Nacken, Bäuche und Schultern sind gut gefragt. Einheitlich werden die Vermarktungsmöglichkeiten von Lachsen beklagt, da dieser Artikel nur wenig bis kaum im Export nachgefragt ist. Die befragten Vermarkter der Schlacht- und Zerlegebetriebe berichten ferner, dass es sehr schwierig ist, höhere Einstandspreise in den nachgelagerten Handelsstufen umzusetzen. Der Grund: In den Kontrakten, die im Moment für Nacken und Schultern gehandelt werden, sind die Preise festgeschrieben. Ferner gibt es eine schwache Nachfrage nach Schweinefleisch aus dem Lebensmitteleinzelhandel.

Beitrag von Matthias Kohlmüller
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

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