Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Weizen kurzzeitig auf 3-Monatstief

13.01.2022 (AMI) – Das USDA erhöhte seine Prognosen zur US-Winterweizenfläche wie auch zu den US-Weizenvorräten, was die Weizenkurse unter Druck setzte. Indes verlieren die Maiskurse aufgrund verbesserter Wetterlage in Südamerika.

In der 2. KW 2022 liegen die Weizenkurse in Chicago erneut unter Vorwochenniveau. Am 12.01.2022 schlossen die Kurse bei umgerechnet knapp 245 EUR/t und verzeichnen damit einen Rückgang von 2 EUR/t. Die US-Winterweizenfläche sei um 2 % gegenüber Vorjahr gestiegen, so das US-Landwirtschaftsministerium in seinem neuesten Bericht. Des Weiteren wurden die US-Weizenvorräte unerwartet hoch beziffert und liegen mit prognostizierten 628 Mio. t ganze 20 Mio. t über der durchschnittlichen Schätzung. Ende der vorangegangenen Woche rutschten die Notierungen für Weizen mit umgerechnet gut 242 EUR/t sogar auf ein 3-Monatstief ab, denn die üppigen Ernteaussichten auf der Südhalbkugel ließen die Befürchtungen über weltweite Versorgungslücken schwinden. Allerdings berappelte sich der Weizenkurs kurzzeitig Anfang dieser Woche, denn das weltweite Exportgeschäft nahm wieder Fahrt auf.

Auch die Notierungen für Mais können ihr Vorwochenniveau nicht halten, am 12.01.2022 lagen diese bei umgerechnet gut 207 EUR/t und somit knapp 2 EUR/t darunter. Besonders die Wetterlage in Südamerika sorgte in den vergangenen Handelstagen für Wirbel. Die zunächst ungünstigen Witterungsbedingungen, bedingt durch heiße und trockene Bedingungen, trieben die Kurse nach oben, da die Zuversicht einer reichlichen Ernte dahinschwand. Dies war allerdings nicht von langer Dauer, denn Prognosen über ersehnte Regenfälle zogen die Kurse wieder nach unten.

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Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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