Welt | Soja | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Nachfrage zieht wieder an

21.09.2022 (AMI) – Nach deutlichen Verlusten aufgrund von Gewinnmitnahmen konnten sich die Kurse jüngst etwas befestigen. Die lebhafte chinesische Nachfrage sowie Verzögerungen bei der US-Ernte konnten die Verluste auf Wochensicht nur teilweise ausgleichen.

Die Sojabohnennotierungen an der CBoT haben das Niveau der Vorwoche nicht halten können. Am 20.09.2022 schloss der Fronttermin bei umgerechnet 544 EUR/t und damit 10 EUR/t niedriger als noch vor einer Woche. Auslöser für die Kursschwäche und Tagesverluste von 20 EUR/t waren Gewinnmitnahmen und die Aussicht auf günstige Vegetationsbedingungen in den US-Anbaugebieten. Des Weiteren belastete die südamerikanische Konkurrenz. Die argentinische Regierung hatte den Wechselkurs für Sojabohnenexporte jüngst günstiger angesetzt, um die Lieferungen zu steigern.

Allerdings konnten sich die Kurse an der CBoT zu Beginn dieser Woche wieder befestigen, nachdem trotz der Konkurrenz aus Südamerika die US-Ausfuhren die Erwartungen übertrafen. So wurde rund 52 % mehr exportiert als in der Vorwoche. Insbesondere der chinesische Kauf von 136.000 t US-Sojabohnen bedingte das Plus.

Indes schreitet die Ernte in den US-Anbaugebieten nur schleppend voran. Das USDA teilte mit, dass die Ernte zu 3 % abgeschlossen sei und damit 2 % unter den Erwartungen der Marktteilnehmer liegt.


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Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
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