Hitze kurbelte Bierabsatz im Juli an
Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden im Juli insgesamt 9,13 Mio. hl Bier in Deutschland abgesetzt, das waren 4,4 % mehr als im Juli 2017. Besonders in Thüringen (+11,6 %), Sachsen (+10,8 %), Mecklenburg-Vorpommern (+14,2 %), Hessen (+10,9 %) und Baden-Württemberg (+12,3 %) wurde mehr verkauft. Stark zurückgegangen ist die Absatzmenge in Sachsen-Anhalt, und zwar um mehr als 26 %. Auch für den Zeitraum Januar bis Juli 2018 ergibt sich ein Absatzplus gegenüber dem Vorjahr: Mit 56,25 Mio. hl wurden deutschlandweit immerhin 1,2 % mehr verkauft als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Von der Gesamtmenge wurden allein fast 14,7 Mio. hl in Bayern vertrieben, außerdem 13,4 Mio. hl in Nordrhein-Westfalen.
Hitze-Sommer trieb Absatz und Preise
Laut GFK Consumer Index hat der heißeste Sommer in Deutschland seit 2003 die Geschäfte am Biermarkt belebt. Im Juli stieg die Absatzmenge um 3,6 % gegenüber Vormonat, beim Umsatz waren es sogar 8,4 %. Das geht auf die Preiserhöhung der nationalen Pilsmarken und die weiterhin verstärkte Nachfrage nach Bierspezialitäten zurück. Deutlich spiegelt sich der „Sommereffekt“ auch in den Absatz- und Umsatzzahlen für Biermischgetränke wider, die um mehr als 30 % gegenüber Vormonat stiegen. Alles in allem scheint der heiße Sommer der Bierbranche ein einträgliches Jahr 2018 zu bescheren.
In der 33. Kalenderwoche hat es im deutschen LEH nur 15 Werbeaktionen mit Bier, der Sorte Pils, 0,5 Liter Flaschen in Mehrwegkasten, im deutschen Lebensmitteleinzelhandel gegeben. Das waren nicht einmal halb so viele wie in der gleichen Woche der beiden Vorjahr. In der 34. Kalenderwoche erhöhte sich die Zahl der Werbeanstöße dann drastisch, übertraf das Vorjahr deutlich, reichte aber an das Ergebnis aus 2016 nicht heran. Damals hatte es in der gleichen Woche 38 Angebotsaktionen mit Bier gegeben. In der vergangenen wie auch in der laufenden Kalenderwoche lag die Zahl der Werbeanstöße mit jeweils 28 unterhalb der beiden Vorjahre.
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